Ostermarkt in Iggingen: Große Vielfalt und der zehnte „Geburtstag“ des Osterbrunnens
Das Wetter war zwar nicht gerade einladend für eine Veranstaltung, die zumindest teilweise unter freiem Himmel stattfand. Denn war der Igginger Ostermarkt gut besucht.
Montag, 18. März 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Im Rathaus zeigten Hobbykünstler auf allen Fluren und in allen Räumen die Vielfalt ihrer Arbeit, darunter Kinderkleider, Kissen, Socken oder Marmelade und alles war selbst gemacht. Wunderschöne Dekoartikel, Holzfiguren, Fotografien und Gemälde sorgten für die Qual der Wahl. Viele Besucher von überall her strömten auf den Igginger Marktplatz.
Ganze Heerscharen von Kindern tummelten sich um die Stände und verfolgten gespannt die Aufführungen der Malteser Rettungshundestaffel oder hörten den „Flötenflöhen“ bei deren musikalischem Auftritt zu. Die erwachsenen Besucher interessierten sich für Josef Stütz, der mit seiner Dorfschmiede das alte Handwerk zeigte und wo schon der Rauchgeruch der Esse und das rhythmische Schlagen auf dem Amboss viele Besucher neugierig werden ließ. Im Feuerwehrhaus zeigte Holzschnitzer Walter Wahl seine Kunst, während draußen ein junger Feuerwehrmann einigen Buben die ihm gespannt zuhörten, die Maschinenausstattung eines Feuerwehrfahrzeugs vorführte.
Ein großer Traktor mit Anhänger wies den Weg zur Landmaschinen-Ausstellung, die sich bei der Mechanischen Werkstatt Beierle präsentierte. Dort hatte der Obst– und Gartenbauverein „Saure Kutteln“ im Angebot. Wer wollte konnte auch den guten Most des Jahrgangs 2012 testen und kam dabei vielleicht sogar ins Schunkeln, denn Otto Müller sorgte im kleinen Festzelt mit anderen Musikanten für fröhliche Stubenmusik. Überall gab es kulinarische Leckerbissen, Backwerk und allerlei Nützliches.
Beim „Schellabauer“, gleich hinterm Rathaus, wo die Familie Knödler ihren Holzbackofen befeuerte, dufteten frische Hitzkuchen. Zahlreiche Stände luden zum Verweilen ein, auch die beiden Kindergärten St. Martinus und „Im Gänsegärtlein“ boten beim Martinusheim schöne Bastelarbeiten an. Gleich daneben hatten die Kinder ihre Freude an einer kleinen Tierschau, an knuffigen Alpakas oder bei Kutschfahrten mit Hans Wälder.
Mit moderner, aber auch klassischer Männerchormusik traten sechs junge Herren auf, die sich „Cervisia“ nennen. Der Schönhardter Gesangverein und der Igginger Männerchor sangen ihre Lieder. Für Stimmung auf die schmissige Art sorgte die Musikkapelle „Cäcilia“ Iggingen, die den Ostermarkt eröffnete und für Stimmung auf die feine Art ein Holzbläserensemble, das zum Schluss des musikalischen Programms auftrat.
Mit einem Kirchenkonzert
als Abschluss
Inmitten dieses bunten Treibens präsentierte sich der Osterbrunnen im allerschönsten Schmuck. Wieder hatten einmal viele fleißige Hände Girlanden gebunden und Eier bemalt. Als Abschluss hängen an den unteren Ketten große Straußeneier, wobei sich die Besucher von den fein aufgemalten Bildern Märchen erzählen lassen können. „Zehn Jahre Osterbrunnen“, das muss gefeiert werden und es ist den Igginger Veranstaltern mit ihrem umfangreichen Angebot wieder einmal gelungen, viele Besucher aus Nah und Fern anzuziehen. Den Abschluss des Ostermarktes bildete ein Kirchenkonzert mit dem Kammerchor „Collegium vocale“ in der St.-Martinus-Kirche.
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