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Solartankstelle am Alfdorfer Rathaus

Etwas exotischer als man es sonst im Sitzungssaal des Alfdorfer Rathauses gewohnt ist, waren zwei Themen in der gestrigen Gemeinderatssitzung: Kurt Abele (Firma Abele Solar) stellte seinen Vorschlag vor, in Alfdorf im Zeichen der E-​Mobilität Solartankstellen aufzustellen, und Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold warb um Alfdorfs Beteiligung an der Landesgartenschau im nächsten Jahr.

Montag, 18. März 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer

ALFDORF (rw). Zuvor galt es aber noch, den Haushalt zu verabschieden.
Dieser war in der vorangegangen vorberaten worden. Einige Eckdaten: Das Volumen beträgt 18,7 Millionen Euro. 14,9 Mio. entfallen auf den Verwaltungshaushalt, im Vermögenshaushalt stecken 3,8 Mio. Euro. Die Hebesätze bleiben unverändert. Die Schuldenlast der Gemeinde hält sich in Grenzen und wird weiter verringert. Dafür wird die Rücklage kräftig auf 1,2 Mio. Euro aufgestockt, die vorgeschriebene Mindestsumme liegt gerade mal bei einer Viertelmillion.
In ihren Stellungnahmen zeigten sich die Fraktionssprecher denn auch zufrieden mit der derzeitigen Haushaltslage, rechneten zugleich aber wieder mit künftigen mageren Jahren, wie in Alfdorf nicht unüblich. Gemeinderat Norbert Wiedmann erinnerte an die notwendige energetische Sanierung der Schule, was Bürgermeister Michael Segan gleich in den Zusammenhang der generellen entwicklung der Schulformen stellte. Die vielen Baustellen der Gemeinde gab auch Horst Metzger zu bedenken. Dominic Söhner drängte auf schnelle Umsetzung der Gemeinschaftsschule. Der Antrag der SPD, die Mittel für die Besamungskosten (17000 Euro) umzuschichten und jeweils die Hälfte für offene Jugendarbeit und Bepflanzung zu verwenden, wurde mehrheitlich abgelehnt. Der Haushalt wurde anschließend bei einer Nein-​Stimme und drei Enthaltungen beschlossen.
Solarenergie-​Verfechter Kurt Abele startet eine Kampagne für „Solarstrom 2 go“. In Althütte und Welzheim werden Solartankstellen installiert, in Alfdorf soll dies auch geschehen. Abele schlug zwei Stationen vor, eine am Rathaus für E-​Bikes, eine andere für E-​Fahrzeuge im alten Wartehäuschen am Marktplatz. Eine Station soll 3000 Euro kosten, sie soll zugleich als Infostation und Imageträger und, so Abele, vor allem der „Sensibilisierung für Elektromobilität“ dienen. Gerade im Zweitwagenbereich mit geringen Strecken eigne sich E-​Mobilität. Die Räte erwärmten sich für eine Solartankstelle am Rathaus, vorausgesetzt, der Anteil der Gemeinde liegt nicht höher als 1500 Euro. Ein Rat stimmte dagegen, alle anderen dafür.
Anschließend warb OB Arnold um Alfdorfs Beitrag zur Landesgartenschau, ein anlässlich von Schultes Segans Geburtstag geborener Gedanke. „Ich würde mir einen Alfdorfer Tag wünschen, an dem die Alfdorfer alle Register ziehen.“ Holzblumen, von den Kindergärten zu bemalen, dienten als erster Anreiz – sie sollen auf Verkehrsinseln für die Landesgartenschau in Gmünd werben.

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