Studenten erarbeiten Konzeption für das Schüler– und Wissenszentrum EULE
Finanzierung, Bau und vor allem aber auch die praktische Entwicklung einer Leitlinie für Betrieb und inhaltliche Konzeption für das zukünftige Schüler– und Wissenszentrum EULE sind auf einem erfolgreichen Weg.
Mittwoch, 10. April 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Vor 100 Jahren war der große Güterbahnhof für eine pulsierende Gewerbe– und Handelszukunft der Stadt gebaut worden. Nun soll dort die Eule helfen, erneut Herausforderungen der wirtschaftlichen Zukunft zu meistern. Konkret: Jungen Leuten Berufsorientierung geben, dem Fachkräftemangel vorbeugen sowie jugendliche Talente und Patente fördern. Wichtigste EULE-Partner der Stadtverwaltung sind die Landesgartenschau GmbH, die Pädagogische Hochschule. die Technische Akademie und viele bereits stark interessierte Unternehmen und Schulen in Stadt und Land. Bürgermeister Dr. Joachim Bläse unterstrich gestern mit Stolz und Freude, dass die Gmünder EULE mit ihren veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von gut sieben Millionen Euro jetzt in den Genuss einer 80-prozentigen Förderzusage von Land und EU gekommen sei (die Rems-Zeitung berichtete bereits ausführlich). Das sei Ehre und Verpflichtung zugleich. Stolz zeigte sich auch PH-Rektorin Astrid Beckmann — auf das Kooperationsprojekt sowieso, dann besonders „auf solche Studenten und Mitarbeiter!“ Bortoluzzi, Stumpp und ihr „Prof“ gaben sodann einen ersten, ganz konkreten Einblick in die EULE. Empfohlen wird für den Betrieb eine Kombination von schulischen und Freizeitangeboten. Interessanterweise soll das Wissenszentrum mit seiner Arbeit für Mädchen extrem früher ansetzen als für Buben: Mädchen würden sich einige Jahre früher mit Fragen der Berufsorientierung auseinandersetzen als Jungen.
Projektkoordinator Kurt Schaal (Technische Akademie) und Michael Nanz (Geschäftsführer der TA) erklärten anhand konkreter Beispiele, was in der EULE gelehrt und praktiziert werden soll. So etwa das Basteln eines Elektromotors. Vielleicht auch der Bau einer Windkraftanlage. Oder auch praktische Anschauung der zukunftsträchtigen Brennstoffzellentechnologie. Und, und, und. Alle sind überzeugt, dass die Wissenswerkstatt eine wegweisende Einrichtung sein wird, um Jugendlichen mit Begeisterung die erste Basis für den Start in die beruflich-technische Zukunft zu schenken. „In der EULE muss nicht jeder Ingenieur werden!“ so wurde betont. TA-Chef und Familienvater Michael Nanz unterstrich schmunzelnd die breitgefächerte, jedoich praktische Ausrichtung: „Mir ist manchmal schon Angst und Bange, meine Kinder könnten Politiker, Rechtsanwalt oder so etwas werden!“
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