Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Vorfreude auf die Landesgartenschau am „Countdown-​Tag“ mit großer AGV-​Baumpflanzaktion

Mittwoch, 01. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer

„Ich bin bei Euch!“ Schon kurz nach Mitternacht, so schmunzelte Vize-​Oberbürgermeister Dr. Joachim Bläse, sei von Richard Arnold aus dem Urlaub eine SMS zu diesem Festtag eingetroffen. Bläse beschrieb eine „enorme Euphorie“, die nun genau ein Jahr vor der Landesgartenschau in der Bürgerschaft ausgebrochen sei, die sich aber auch auf die Firmen, auf Verwaltungen und Institutionen in der ganzen Region ausgebreitet habe. „Die Blumen und Bäume scheinen jetzt schneller denn je zu wachsen!“. Die Landesgartenschau 2014 werde nun in ganz Ostwürttemberg, vor allem aber in allen Orten des zusammenwachsenden Remstals als Blickpunkt, als gemeinsame Chance und als Schaufenster wahrgenommen. Und dazu komme ein Effekt der Bewunderung angesichts der städtebaulichen und bürgerschaftlichen Aufbruchstimmung in der aufstrebenden Remstal-​Metropole selbst: „Du kennscht Gmend gar nicht mehr!“ bekomme er, Bläse, immer wieder zu hören. Karl-​Eugen Ebertshäuser und Manfred Maile, Führungsduo der Landesgartenschau GmbH, beschrieben gleichfalls „Verständnis“, ja „enormen Rückenwind“ in der auch von den Baustellen direkt betroffenen Bürgerschaft, was in dieser Mitmach-​Form einzigartig sei. Obwohl’s mit enormen Einschränkungen verbunden sei, so erzählte Ebertshäuser direkt von den Baustellen, stünden da immer wieder Bürger neben ihm und erklärten: „Toll, was Ihr da macht.“ Manfred Maile hatte ein Jahr vor der Landesgartenschau schon eine liebe Not, um alle die vielen bürgerschaftlichen Initiativen vollständig aufzulisten, die sich bereits jetzt ins Zeug legen: Salvator-​Freundeskreis, Förderverein „Himmelsstürmer“, Bifora-​Freunde, die Obst– und Gartenbauvereine und viele mehr. Berichtet wurde auch von vielen anerkennenden Grußbotschaften, aktuell auch im Zusammenhang mit den 8000 Gmünder Schildergrüßen aus Kinderhand fürs ganze Land, zuletzt mit einem bunten Täfelchen z.B. von Heubachs Bürgermeister höchstpersönlich. Veranstaltungsmanager Wolf Grünenwald kam gleichfalls schon ins Schwärmen: Barockwoche, Stauferwoche, Gospelfestival, Kinder– und Familienfeste, Konzerte, SWR-​Fernsehevents, Sportgala, Lichter– und Sommernachtsfest — er schätze, dass die Landesgartenschau 2014 nicht zuletzt durch Medien– und Vereinspartnerschaften auf etwa 2000 Veranstaltungen komme. Täglich erhalte er weitere Rückmeldungen und Anfragen. „Alle wollen teilhaben und was machen.“ Gmünd sei was ziemlich Besonderes.
Baubürgermeister Julius Mihm ging auf den enormen Entwicklungsschub ein, den die Landesgartenschau im städtebaulichen und auch sozialen Gefüge Schwäbisch Gmünd beschere. Sein Schlüsselsatz dazu: „Die Kathedralen der Städte des 21.Jahrhunderts sind die Räume, wie sie nun beispielhaft mit dem Remspark geschaffen werden.“ Zu diesen Grün– und Aufenthaltsräumen gehörten aber auch unmittelbar angrenzende urbane Zone, wie sie mit der Gamundia-​Bebauung entstehen. Und mit den Verknüpfungen zu den historischen Plätzen und Bauwerken dieser Stadt entstehe ein Ensemble und eine Vernetzung, was jetzt schon während der Bauphase auf viel Bewunderung stoße.
AGV-​Dachverbandschef Gerhard Bucher und Vorsitzender Axel Braun vom AGV 1967, der die Idee dazu ins Rollen gebracht hatte, übernahmen nach der großen Pressekonferenz das Kommando. Auf der Seite der Remsterrassen, wo im spannenden Ensemble mit der historischen Stadtmauer auch das futuristische Forum Gold und Silber entstehen wird, nahmen die Altersgenossen Baumpflanzungen vor und dokumentierten damit die Patenschaft für dieses ganz besondere Platzgefüge. Mit einem Riesenbeifall aller war kurz und bündig auch die Namensfrage entschieden: „AGV-​Plätzle“ soll’s für immer und ewig heißen.

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