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Fußball, Verbandsliga: Für den abstiegsbedrohten Gastgeber gehts im heutigen Heimspiel gegen den FCN um Alles oder Nichts

Nach drei Siegen in Folge glaubt der Viertletzte VfL Kirchheim wieder an den Klassenerhalt, braucht dafür aber weitere drei Siege in den restlichen drei Spielen. Der erste muss am heutigen Freitag, 19 Uhr, gegen den FC Normannia her. Deshalb ist die Ausgangslage laut FCN-​Coach Patrick Widmann klar: „Kirchheim muss gewinnen, wir wollen gewinnen.“

Freitag, 24. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 10 Sekunden Lesedauer

Beim VfL Kirchheim geht’s momentan drunter und drüber. Als ob der Verein als Viertletzter mit neun Punkten Rückstand auf den Fünftletzten aus Wangen nicht schon genug Sorgen hätte, dreht sich nun auch noch das Personalkarussell in eine Richtung, die den VfL vor einer ungewissen Zukunft stehen lässt. Der sportliche Leiter Markus Brühl hört zum Saisonende auf – ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Vom aktuellen Kader verlässt das Gros das zu sinkend drohende Schiff – unter anderem wechselt Torjäger Robert Forzano (12 Saisontreffer) zum Göppinger SV. Nur drei Spieler sind willens, über diese Saison hinaus in Kirchheim zu bleiben. Zu wenig für Trainer Ralf Rueff, der nach nur einjähriger Tätigkeit seinen Dienst quittieren wird. Am Dienstagabend gab er seinen Rücktritt zum Saisonende telefonisch Abteilungsleiter Fabian Preuß bekannt.
Es rumort also beim VfL Kirchheim, doch die Mannschaft kümmert dies aktuell überhaupt nicht. „Den letzten Ergebnissen zufolge kann man als Gegner davon nicht profitieren“, stellt Patrick Widmann klar. Dem Trainer des FC Normannia ist die jüngste furiose VfL-​Siegesserie nicht entgangen. Zwei 4:1-Heimsiegen gegen das bereits abgestiegene Schlusslicht Bietigheim und den FC Frickenhausen folgte ein 3:0-Erfolg in Neckarrems. „Kirchheim spielt momentan so gut wie noch nie zuvor in dieser Runde“, sagt Widmann, der sich durchaus etwas beeindruckt davon zeigt, wie die Kirchheimer derzeit auftreten. Neun Punkte, 11:1-Tore – der Viertletzte lebt noch.
Doch der VfL kann sich auf seinen Lorbeeren nicht ausruhen, sondern muss weitere drei Siege einfahren, will man die theoretische Chance auf den Klassenerhalt wahren. Widmann: „Kirchheim versucht, das scheinbar Unmögliche doch noch möglich zu machen.“ Deshalb ist die heutige Partie ein Alles-​oder-​Nichts-​Spiel für die Hausherren. Oder, wie es Patrick Widmann ausdrückt, „deren letzte Chance. Kirchheim muss gewinnen, wir wollen gewinnen.“
Viel steht also heute auf dem Spiel, haben doch auch die noch nicht endgültig gesicherten Normannen nichts zu verschenken. „Auch wir brauchen noch Punkte“, erwähnt der Normannia-​Trainer den mit vier Punkten immer noch (zu) geringen Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch den größeren Druck hat dennoch der VfL Kirchheim, von dem deshalb auch die Initiative ausgehen wird. „Kirchheim muss was riskieren, ein Punkt hilft denen ja nicht weiter. Das könnte uns Räume bieten, um mit schnellen Ballgewinnen zum Erfolg zu kommen“, sagt Widmann. Abwarten, gegnerische Fehler erzwingen und dann ausnützen lautet demnach die Devise.
Personell hat sich bei den Normannen nichts getan im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Frickenhausen. Felix Bauer wird laut Widmann „so gut wie sicher“ auch in Kirchheim ausfallen, soll dann aber für die noch ausstehenden Partien wieder zur Verfügung stehen. Weil Widmanns Team beim jüngsten 3:1 „ein richtig gutes Spiel“ gelungen sei, könnten sich die Spieler, die von Anfang an spielten, auch für den heutigen Freitag durchaus „berechtigte Hoffnungen“ auf einen erneuten Einsatz von Beginn an machen.
So könnten sie spielen: Gruca – Zogaj, Göhl, Krätschmer, Glück, Fröhlich, Molner, Catizone, Nuding, Knödler, Molinari

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