Jubiläen an der Rauchbeinschule mit großem Fest gefeiert
Mit einem großen Schulfest wurden am 4. Mai der 60. Geburtstag der Rauchbeinschule und das 40-jährige Bestehen der Kindertagesstätte Kunterbunt gefeiert. Im Mittelpunkt stand ein eineinhalbstündiger Festakt in der Turnhalle.
Montag, 06. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND. Gefeiert wurde nach dem Motto „100 Jahre zusammen – Mehr Zeit. Mehr Bildung. Mehr Miteinander“. „Unser Motto bringt die Identifizierung der drei Einrichtungen auf den Punkt. 100 Jahre zusammen bedeutet 60 Jahre Rauchbeinschule und 40 Jahre Haus Kunterbunt. Das Ganztagsangebot für Kinder von sechs bis 14 Jahre im Haus Kunterbunt wurde in 2012 ausgegliedert und ist jetzt im Schülerhaus Kolibri (ehemals Hausmeisterwohnung) untergebracht“, sagte Schulleiter Klaus Dengler in seiner Festakt-Ansprache.
Das Wetter machte am Samstag mit, und so konnte im ganzen Schulbereich sowie in und um die Kindertagesstätte ausgelassen gefeiert werden. Es gab einen Fahrradparcours, Dosenwerfen, Kinderschminken, Textilmalerei, Tanz, Kaspertheater, Märchen aus aller Welt in verschiedenen Sprachen, eine Bewegungslandschaft, Zaunbemalen und vieles, vieles mehr, was für einen überaus kurzweiligen und interessanten Tag sorgte. Ein riesiges kulinarisches Angebot und nicht zuletzt ein toller, fast zweistündiger Auftritt der Schwörhaus Big Band rundeten das gelungene Schulfest ab.
Um 14 Uhr begann dann der Festakt in der restlos mit Besuchern gefüllten Turnhalle der Rauchbeinschule. Nachdem Klaus Dengler die Besucher und Ehrengäste – hierzu zählten unter anderem der Erste Bürgermeister Joachim Bläse, Hans-Jörg Polzer als Vertreter des Staatlichen Schulamts Göppingen sowie Bundesbankvorstand Dr. h.c. Rudolf Böhmler, der selbst einer der ersten Rauchbeinschüler war – begrüßt hatte, begann ein rund eineinhalbstündiges Programm, das immer wieder durch mehr als gelungene Aufführungen von Schülern und Kindergartenkindern bereichert wurde. Dabei zog sich eines wie ein roter Faden durch die Veranstaltung: die Tatsache, dass es die Einrichtung auf insgesamt 44 verschiedene Nation bringt.
Als weitere Rednerin kam die Leiterin der Kindertagesstätte Kunterbunt, Hella Görge, auf die Bühne. Sie dankte allen am Fest beteiligten Personen und Helfern – Eltern, Kollegen und Kindern. Görge: „Es ist ein Begegnungsort der besonderen Art, da sich Kinder, Eltern und Erzieherinnen unterschiedlicher Kulturen und Sprachen erleben, zusammen den Tag verbringen, voneinander lernen und mit Wertschätzung aufeinanderzugehen.“
Bürgermeister Bläse würdigte das Engagement von Schulleitung, Lehrerkollegium und Kindergartenpersonal. An die Adresse von Hella Görge richtete er die Worte: „In meiner Kinderzeit war es noch die Kindergarten-Tante, heute muss man von einer zu recht Kindergarten-Managerin sprechen.
Als letzter Redner trat dann schließlich Bundesbankvorstand Dr. h.c. Rudolf Böhmler ans Rednerpult. Er war selbst, nach seiner Einschulung ins Klösterle im April 1952, im Oktober des gleichen Jahres an die Rauchbeinschule gekommen. Er berichtete von seinen schönen Erinnerungen an die damalige Gründungszeit, an das Geräusch der Bauarbeiten zur Turnhalle, in der der Festakt stattfand und an die damaligen Lehrer, denen er viel zu verdanken hat. Damals sei der Unterricht noch etwas anders gewesen als heute. Und auch heute würde er nichts von einer sogenannten „Kuschelpädagogik“ halten. Entscheidend für eine gute Ausbildung seien nach seinem Dafürhalten insbesondere gute und engagierte Lehrer und Lehrerinnen. Dabei seien gute Noten zwar hilfreich für eine spätere berufliche Karriere, aber auch Beharrlichkeit und etwas Glück – „man muss einfach auch mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein“ spielten eine große Rolle.
Anschließend kamen dann noch einmal rund 50 Schüler auf die Bühne, um mit verschiedensten Landesfahnen ausgerüstet mit dem Welthit „We are the World“ das große Finale zu gestalten.
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