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Fußball, Aufstieg in die Kreisliga A: Entscheidendes Duell um den vakanten Platz zwischen dem FC Bargau II und dem SV Göggingen

Zwischen dem FC Bargau II und SV Göggingen entscheidet sich am Sonntag, 15 Uhr, in Waldhausen, wer in der neuen Saison der Kreisliga A, Staffel I angehört. Der FCB II darf gemäß den Statuten des WFV keine Spieler aus dem Landesligakader einsetzen, gilt aber dennoch als Favorit.

Samstag, 15. Juni 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 51 Sekunden Lesedauer

Der erste Schritt in der Relegation ist gemacht: Mit 2:0 schlug der SV Göggingen am Donnerstag im Duell der Vizemeister der beiden B-​Ligen den TV Straßdorf. „Meine Jungs haben sich diesen Sieg verdient“, bilanziert Peter Hogh. Nicht nur für den SVG-​Trainer, sondern auch für viele neutrale Zuschauer dieser eher schwachen Partie war es ein gerechtfertigter Erfolg. „Wir sind hinten kompakt gestanden und haben vorne die gegnerischen Fehler eiskalt bestraft.“ Hogh weiß, dass sein Team nicht dominant war, doch die optisch überlegenen Straßdorfer „waren einfach nicht in der Lage, uns zu knacken.“
So sah es auch Michael Feldnick, dessen Elf am Sonntag den SVG-​Abwehrverbund knacken möchte. Der Coach des FC Bargau II hat sich die Begegnung in Mutlangen angeschaut: „Es war recht zerfahren. Straßdorf hat zwar das Spiel gemacht, schaffte es aber nicht, gefährlich in den Sechzehner zu kommen, weil die Gögginger Abwehr sehr kompakt gestanden ist.“ Und vorne verfüge der SVG durch Valon Kelmendi und Markus Gögelein „über zwei starke Stürmer, die Gefahr ausstrahlen.“
Die Freude über den Sieg gegen Straßdorf wurde im Gögginger Lager getrübt. Peter Hogh meint: „Wir mussten einen hohen Preis dafür bezahlen.“ Für ein weinendes Auge sorgt die Verletzung von Marcel Köse, der in der 13. Minute das 1:0 erzielte. Beim Führungstreffer war er aufgrund eines frühen Fouls bereits angeschlagen. „Er hat sich zwar bis kurz vor Schluss durchgequält, wird wegen seines angeschwollenen Knöchels am Sonntag aber definitiv ausfallen und uns im Sturm sicherlich arg fehlen “, so Hogh. Mit Florian Köhler und Sergej Gessel gibt es zwei weitere angeschlagene Akteure im Gögginger Kader. Beide hielten am Donnerstag in der Defensive den Laden sauber, „beide haben ein sehr starkes Spiel gemacht.“ Umso mehr hofft Peter Hogh, dass beide am Sonntag auflaufen können.
Mit unfreiwilligen Personalproblemen hat auch der Gögginger Gegner zu kämpfen. „Keiner“ sagt Michael Feldnick auf die Frage, wie viele Spieler aus dem Landesligakader am Sonntag auflaufen werden. „Da macht uns der WFV-​Passus einen Strich durch die Rechnung. Wir werden uns an die Vorgaben halten.“ Was zum Saisonende hin noch möglich war, gilt für die Relegation nicht mehr. Um dem Relegationsplatz zu entgehen, setzte der FC Bargau an den letzten A-​Liga-​Spieltagen in der zweiten Mannschaft Spieler aus dem Landesligakader ein. Doch trotz der qualitativen Verstärkung durch Demo Sis, Stefan Voitk, Sandro Eggert und Co. scheiterte das Vorhaben, dem drittletzten Platz zu entkommen. Gegen Böbingen hatte es der FCB II in eigener Hand, verlor aber daheim mit 2:3.
So muss jetzt der etatmäßige Kader mit Unterstützung aus der A-​Jugend den für den Verein alles andere als unbedeutenden Ligaverbleib schaffen. „Es ist immens wichtig, mit der zweiten Mannschaft die Klasse zu halten. Um den Landesligakickern und auch den eigenen jungen Spielern gewisse Bedingungen zu bieten, muss die Zweite in der Kreisliga A bleiben“, bringt es Feldnick auf den Punkt, was für die Bargauer gegen Göggingen auf dem Spiel steht.
Sein Pendant Peter Hogh will nichts davon wissen, dass die Bargauer ohne Zuwachs aus dem Landesliga-​Aufgebot antreten müssen. „Trotzdem spielt Bargau eine Klasse höher und ist absoluter Favorit.“ Hogh sieht den FCB II auch deshalb klar im Vorteil, weil seinem Team nach dem Straßdorf-​Spiel nur zwei Tage Pause vergönnt bleiben. „Das ist so nicht okay. Im Bezirk Rems-​Murr ist eine Woche Pause zwischen zwei Relegationsspielen. Ich verstehe es nicht, warum das bei uns nicht möglich ist.“ Trotzdem werde man gegen Bargau II alles geben: „Wir wollen nach vorne spielen und jetzt den letzten Schritt zum Aufstieg voll machen.“
Für Michael Feldnick wird es derweil das letzte und deshalb ein besonderes Spiel als Bargauer Trainer sein. „Nach 40 Fußballjahren soll jetzt Schluss sein. Ich hoffe auf einen erfolgreichen Abschluss. Dafür müssen wir die Nerven bewahren und dem Gegner mit Respekt, aber ohne Angst begegnen. Wir sind froh, dass wir über die Relegation nochmals eine Chance auf den Klassenerhalt bekommen und wollen diese nun unbedingt nutzen.“

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