Ärger um die Bahnhofsbrücke (2)
Wie ankündigt informierte ein Bahnsprecher am Donnerstag über Möglichkeiten für Menschen mit Gehbehinderung, schweren Koffern oder Höhenangst, den Fußgängersteg am Bahnhof zu benutzen. Die einzige Möglichkeit, die genannt wurde: Über Aalen nach Stuttgart zu fahren. Die Stadtverwaltung arbeitet nun an einer Lösung zum Fußgängersteg-Problem.
Freitag, 12. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (bt). Für „mobilitätseingeschränkte Reisende“, so gab der Mann zu bedenken, habe es mit der Unterführung bereits in der Vergangenheit große Probleme gegeben. Jetzt hingegen zeichne sich mit dem Umbau zur Landesgartenschau eine deutliche Verbesserung ab – ab Ende Oktober werde es wieder eine Unterführung geben, später behindertengerechte Lösungen. Leider werde die Situation derzeit durch den provisorischen Steg noch komplizierter: „Wir können einem Kunden nichts anbieten, als den Rat, sich zu gedulden.“ Andernorts werde ein „Mobilitätsservice“ angeboten, in Gmünd sei dies leider nicht möglich; auch untersagten Eisenbahnbundesamt und sämtliche Sicherheitsbehörden die Nutzung der ebenerdigen Furt über die Schienen; die Kollegen im Verkauf dürften zudem nicht helfen. Als „kleine Lösung“, so der Bahnsprecher, sei es denkbar, dass Betroffene mit ihren ÖPNV-Wertmarken für Menschen mit Behinderung zunächst nach Aalen fahren — mithin rund 25 Kilometer nach Osten - und dort mittels Aufzügen und Umsteigehilfen problemlos in den Zug nach Stuttgart gelangen.
Die Stadtverwaltung plant indes, Abhilfe zu schaffen. Derzeit, so Stadtsprecher Markus Herrmann, werde eine Lösung im Rahmen eines Sozial– bzw. Integrationsprojektes erarbeitet, mit dem zumindest bei den wichtigen Zugverbindungen ein hilfreicher Arm oder der Transport von Gepäck angeboten wird.
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