Projekt „Friendly Monsters“ derzeit auf dem Hardt aktiv
Seit mehr als zehn Jahren gestaltet der Bildhauer Joerg Schulze zusammen mit Kindern und Jugendlichen unter dem Projekttitel „Friendly Monsters“ große Skulpturen aus Holz. Sein aktuellstes Projekt findet auf dem Hardt statt.
Freitag, 30. August 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Wenn sie ein Päuschen einlegen, dann nur, um neue Farbe in den Joghurtbecher zu füllen; der als Farbtopf dient. Oder, um einen Blick auf die Holzstämme zu werfen; später wird das ganze ein Spielgerät ergeben. Die meisten der Künstler sind im Grundschulalter und was es genau mit dem Friendly Monsters-Projekt auf sich hat, wissen sie nicht. Nur eines steht für sie fest: das, was sie hier anfertigen, werden sie niemals kaputt machen. „Ich werde darauf aufpassen“, verspricht der kleine Walon. Zusammen mit sechs anderen Buben und einem Mädchen gehörte er zu der „Künstlergruppe“, die sich gestern auf einer Grünfläche nahe des JuFuN zusammenfand und sich hochkonzentriert an die Arbeit machte. Mittendrin war Bildhauer und Projektleiter Joerg Schulze. Insgesamt hat er bereits 60 Projekte in 30 Städten durchgeführt; Startschuss war 1998.
Im Ostalbkreis finden ebenfalls seit mehreren Jahren solche Projekte statt, teils auch um die Integration zu fördern. Immer wieder werden Sponsoren gesucht; das Projekt auf dem Gmünder Sonnenhügel wird finanziell von der VGW Gmünd unterstützt. Man habe ohnehin geplant, die Spielplätze rundum zu erneuern, so VGW-Vertreter Thomas Riede. Das Spielgerät wird auf dem Spielplatz neben dem JuFuN seinen Platz bekommen. Und soll auch auf die Landesgartenschau 2014 hinweisen. Denn auch hier wird Joerg Schulze aktiv sein. Begonnen hat man mit dem Hardt-Projekt im Rahmen des hiesigen Ferienwaldheimes. Nun, da es zu Ende ist, sind auch alle anderen Kinder zum helfen aufgerufen.
Auch sollen, das ist die Intention von Friendly Monsters, arbeitslose Jugendliche und Erwachsene in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Ostalbkreis Teil dieses Projektes werden.
„Eine ganz tolle Sache“, lobte Landrat Klaus Pavel beim gestrigen Vororttermin. Dabei unterstrich er den sozialen Charakter der verschiedenen Projekte. Die Menschen teilhaben lassen an der Gestaltung ihrer Siedlung und so Vandalismus vorbeugen, beschreibt Joerg Schulze das Ziel des Hardt-Projektes. Pavel nutzte die Gelegenheit, um auch dem Lions-Club für die finanzielle Unterstützung zu danken.
Lubava Illenko wird das Projekt im Ostalbkreis als Stipendiatin des IFA und als Managerin von Kulturprojekten mit sozialem Schwerpunkt betreuen; die Zusammenarbeit mit Schulze war während dessen Aufenthaltes in der Ukraine zustande gekommen. Das Spielgerät auf dem Hardt wird durch die künstlerische Arbeit, die im Rahmen von Friendly Monsters in der Justizvollzugsanstalt Gotteszell entsteht, ergänzt.
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