Die Zukunft der Uhlandschule in Bettringen
Es war ein Thema, das der ungeteilten Aufmerksamkeit der Bettringer Ortschaftsräte gewiss sein konnte: Schulleiter Bernd Schlecker schilderte gestern die Situation an der Uhlandschule und zeigte mögliche Entwicklungsperspektiven auf, die seiner Meinung nach nur im größeren Zusammenhang der städtischen und regionalen Schulentwicklung stehen können.
Montag, 16. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Uhlandschule verstehe sich nicht mehr als Brennpunktschule, „Schulen werden nicht mehr nach dem Anteil des Migrationshintergrunds beurteilt.“ Toleranz und Courage seien wichtige Themen, Verschiedenheit werde als Chance begriffen, es gebe eine sinnvolle Schulgemeinschaft, die überwiegend harmonisch zwischen den Grundschülern und Werkrealschülern sei, „ich spüre nichts von Resignation und Mutlosigkeit“, zumal die Uhlandschule Schwerpunkte setze als bewegungsorientierte Schule und jetzt auch am Schulfruchtprogramm teilnehme: „Lernen, Ernährung und Bewegung hängen eng zusammen.“ An der Werkrealschule würden die Schüler „nach unseren Möglichkeiten optimal gefördert, wir investieren unsere Kraft“, so lange sie da seien. Auf viele Jahre hin bleibe die Uhlandschule eine große, zweizügige Grundschule. Bei der Werkrealschule stelle sich die Frage, wie es weitergehe, „dies ist ein fließender Prozess der Schulentwicklung.“ Schleckers Prognose, anhand der Festlegung der Eingangsstufe von mindestens 40 Schülern: „Es bleiben in Gmünd drei Gymnasien und drei Sekundarschulen.“
„Es gibt aber keinen wahnsinnigen Zeitdruck“, sagte Klaus Arnholdt, der Leiter des städtischen Amtes für Schule und Bildung. Er verwies auf die Möglichkeit, dass Realschulen den Hauptschulabschluss anbieten und auf die Gemeinschaftsschulen. Die Stadt lasse keine Schule hängen, entgegnete er auf eine entsprechende Äußerung von Ortschaftsrat Manfred Abele (SPD), der auf die schulische Infrastruktur der Uhlandschule mit Sporthalle und Freibad verwies. Von ihrer Lage her biete die Uhlandschule gerade für Grundschüler „paradiesische Bedingungen“, so Bernd Schlecker. Zu handeln, „bevor die Uhlandschule ausgeblutet ist“, drängte auch Karl-Andreas Tickert (Grüne). Er verwies auf das Mutlanger Beispiel der Verbundschule. Dies werde mit der Stifter-Realschule nicht möglich sein, sagte Bernd Schlecker. Ein Verbund zwischen Uhlandschule und ASR sei anders als im Mutlanger Schulcampus schwierig zu organisieren. Auch fürchte die ASR den Verlust ihrer Identität.
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