Freitag Bürgerversammlung in Wetzgau-Rehnenhof
Bei einer großen Bürgerinformationsveranstaltung am kommenden Freitag ab 19 Uhr in der Mehrzweckhalle an der Friedensschule geht es um die Zukunft des Stadtteils. Vor allem werden Planungen, Bau und Durchführung der Landesgartenschau 2014 im Blickpunkt des Abends stehen. Weiteres aktuelles Thema ist die schon seit vielen Jahren geforderte Umwandlung des Bezirksbeirats Wetzgau-Rehnenhof in einen ordentlichen Ortschaftsrat.
Montag, 16. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Nicht zuletzt im Zuge des verstärkten Bestrebens nach „Erinnerungskultur“ ist vielen Menschen im zweitgrößten Gmünder Stadtteil bewusst geworden, dass dieses Bezirksbeiratskonstrukt einen historischen Hintergrund hat, der bis in die Zeit des Nationalsozialismus zurück reicht: Seinerzeit waren Wetzgau und Rehnenhof von den Machthabern nach Gmünd zwangseingegliedert worden. Dagegen vollzog sich die Verwaltungsreform in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts mit den Eingemeindungen der anderen Ortschaften nach Gmünd im Zuge eines demokratischen Prozesses. Diesen Gemeinden wurden auch direkt zu wählenden Ortschaftsräte zugesprochen, während Wetzgau-Rehnenhof bis heute nur ein Bezirksbeirat zugestanden wird, dessen Mitglieder nicht gewählt, sondern von den Parteien auf Listen vorgeschlagen werden. Oberbürgermeister Richard Arnold und Hauptamtsleiter Helmut Ott wollen bei der Bürgerversammlung nun über den Weg und die Konsequenzen informieren, damit Wetzgau-Rehnenhof auch vor dem Hintergrund einer derzeit laufenden Unterschriftensammlung möglichst bald einen normalen Ortschaftsrat bekommt. Auch über die weiteren Planungen für die Landesgartenschau wird informiert. Im Stadtteil gibt es in jüngster Zeit vor allem auch Irritationen zur Fragestellung, was nun für die Großveranstaltung eingezäunt wird und welche Wege offen bleiben.
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