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Große Pilgerschar beim Beiswanger Fest

Das Beiswanger Fest bildet den Abschluss der Marienwallfahrten im Gmünder Raum. Nach Rechberg und Bernhardus wird der Geburtstag „Unserer Lieben Frau auf dem Beiswang“ gefeiert. Auch in diesem Jahr versammelte sich wieder eine große Pilgerschar um den Altarhügel bei der Beiswanger Kapelle.

Montag, 09. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

BÖBINGEN-​BEISWANG (ek). Mit besonderer Freude und Herzlichkeit begrüßte die Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Rosemarie Dennochweiler, Pater Paul Pullan. Er beginnt seinen Dienst als Pfarrvikar in der Seelsorgeeinheit Rosenstein und wird in den nächsten Jahren hier tätig sein. Die „pfarrerlose Zeit“ mit stetigem Wechsel der Priester wird nun hoffentlich zu Ende sein. Pater Paul gehört dem Vinzentiner-​Orden an, er stammt aus Kerala in Indien.
Zwei indische Schwestern entzündeten das Licht
Pater Paul dankte für den freundlichen Empfang. Er hatte sich zur Begrüßung etwas Besonders ausgedacht: Zwei indische Schwestern entzündeten das Licht auf dem „Thomasleuchter“ – ein Hinweis auf den Apostel Thomas, auf den sich die indische Kirche von Kerala beruft. Diese gehört zwar zur Katholischen Kirche, feiert aber die Gottesdienste im eigenen Syro-​Malabarischen Ritus. Die Schwestern sangen in Sanskrit einen Spruch, der über tausend Jahre alt ist und aus der altindischen Weisheit ins Christliche übernommen ist: „Hochheilige Kraft, führe uns von der Unwahrheit zur Wahrheit, von der Dunkelheit ins Licht, vom Tod zum Leben.“ Pfarrer i. R. Peter Winter, der in den vergangenen Monaten oft in Böbingen ausgeholfen hat, war der Zelebrant beim Gottesdienst. In seiner kurzen und prägnanten Predigt legte er dar, wie Gottes Plan von der Menschwerdung des Messias auf die Göttlichkeit ausgerichtet war. Wie im Alten Testament der „Immanuel“, der „Gott mit uns“ verheißen wird, womit auf den „Brennenden Dornbusch“ verwiesen wird, wo sich Gott als der „Ich bin da“ offenbarte.
Jesus, Gottes Sohn, kommt von Beginn an in seiner Göttlichkeit zu uns. Gott ordnet auch die Geburt Mariens in die Erlösungsgeschichte ein und befähigt so Maria, die Mutter Gottes zu werden. So verehren wir Maria an ihrem Geburtstag als die Mutter Gottes, die Jungfrau, die Magd, und wir dürfen uns in all unseren Nöten an sie wenden. Die Musikkapelle Böbingen begleitete den Gemeindegesang und trug durch verschiedene Musikstücke wie den „Choral alpin“ zur feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes bei.
Der Festchor mit den vereinten Kirchenchören Mögglingen und Böbingen bot neben anderen Liedern den „Mariengruß“ von Max Reger. Am Nachmittag hielt Pater Paul um 14 Uhr die Marienfeier, den zweiten Teil der Wallfahrt. Zu einer Wallfahrt gehört aber auch das leibliche Wohl. Deshalb haben die Ministranten mit viel Fleiß und Organisationstalent ihre Vorbereitungen getroffen, damit nach dem letzten „Amen“ sogleich das Gartenfest mit dem ersten „Prost“ beginnen konnte. Natürlich durften Kaffee und Kuchen nicht fehlen. Auch weitere Leckereien sorgten für eine gute Stimmung mit lebhaften Gesprächen. So endete der Wallfahrtstag schließlich am Abend

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