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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Jetzt fehlt nur noch der Hotelneubau im Gamundia-​Investorenviertel

Zum vollen Glück des Stadtumbaus im Gmünder Investoren– und Gartenschauviertel fehlt jetzt nur noch der Hotelneubau. „Planungsregisseur“ Bürgermeister Dr. Joachim Bläse hat aktuell ein Gespräch mit dem Hotel-​Investor geführt und zeigt Verständnis und Zuversicht zugleich angesichts der Verzögerungen.

Freitag, 10. Januar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 35 Sekunden Lesedauer

Mit Beginn des Jahres ist der nur noch gut 100 Tage umfassende Endspurt bis zur Eröffnung der Landesgartenschau GmbH eingeläutet. Aufmerksamer denn je verfolgen nun die Gmünder die Entwicklungen vor allem im Gartenschau– und Investorenviertel im Nordwesten der Stadt. Viele äußern Zweifel daran, ob es für die vielen Bauherren und auch Mieter überhaupt noch möglich ist, das gewaltige Arbeitspensum zu erledigen, welches die Stadtväter und –mütter im Hinblick auf die Gartenschau vorgegeben haben.
Bürgermeister Dr. Joachim Bläse war und ist der Verhandlungsführer und Manager der Stadtverwaltung, seitdem vor drei Jahren der ursprünglich angestrebte internationale Investorenwettbewerb für das Gamundia-​Gesamtpaket im Bereich des Bahnhofs– und Ledergassenviertels in die Sackgasse geraten war. Bläse konzentrierte sich seither auf eine Direktvermarktung der Bauflächen an regionale Investoren und Projektentwickler. Mit Erfolg. „Ich bin insgesamt zufrieden damit, wie’s läuft.“ Mit Freude habe auch er an den vergangenen Feiertagen wahrgenommen, wie die Bürger zu Hunderten an Rems und Josefsbach durchs große Baustellengebiet promenieren, um mit starkem Interesse die Entwicklungen zu betrachten. Die Anteilnahme und das Besucherinteresse sei schon so groß, dass „ich den Eindruck hatte, die Landesgartenschau ist bereits eröffnet“.
Die Problematik mit dem noch ausstehenden Baubeginn für das in Schwäbisch Gmünd dringend benötigte Vier-​Sterne-​Hotel „Am Remspark“ habe er, Bläse, erst in den letzten Tagen mit dem Investor (KSG Hotel GmbH & Co KG) erneut beraten. Hintergrund der Verzögerungen sei in der Tat der gegenwärtige Bauboom: Es habe schon eine Bauausschreibung für das Hotel gegeben, doch hätten sich in den Angeboten eine Preis– und damit Investitionssteigerung von gut einem Drittel abgezeichnet. Er habe Verständnis, wenn nun der Hotel-​Bauherr entscheide, auf das Frühjahr zu warten, um dann die Ausschreibungen zu wiederholen. Denn die Branche sei überzeugt, dass sich dann der aktuell überhitzte Bau– und Preisboom wieder etwas beruhige.
Bläse erkennt keinen Zweifel, dass der Hotelneubau kommt, zumal auch schon ein Betreiber feststehe. Es handelt sich um die weltweit engagierte und auf Erfolgskurs befindliche Carlson Rezidor Group mit Sitz in Brüssel. Konkret rechne „Stadtumbau-​Regisseur“ Bläse damit, dass die Landesgartenschau mit einer Großbaustelle im westlichen Bereich des Remsparks leben müsse. Mit den Projektentwicklern (Isin-​Architekten) werde gewiss noch zu besprechen sein, wie diese Baustelle optisch und bautechnisch aus dem Blickwinkel der Gartenschaubesucher so verträglich wie nur möglich betrieben werde. Am Stadteingang West sei’s zwangsläufig so, dass die per Auto ankommenden Besucher ja direkt auf die Baustelle zufahren.
Ansonsten zeigt sich Bürgermeister Joachim Bläse über Bauentwicklung und zukünftige Nutzungen im Gamundia-​Viertel sorgenfrei: Diese Rechnung bei der Neuorientierung auf regionale Investoren gehe auf. Schon in den nächsten Tage beginne der Einzug des ersten Mieters (Jobcenter, bislang abseits in der Oststadt gelegen) in das größte Büro– und Dienstleistungsgebäude. Dort werde alsbald auch die Barmer GEK mit ihrer Regionalverwaltung einziehen. Die renovierte Württembergisch Königliche Hauptpost werde das Domizil von Regionalverband und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg (WiRO). Ebenso komme auch die HfG (Hochschule für Gestaltung) in die alte Post und werde auch den unmittelbar angebauten Neubau mit dem gläsernen Durchgang zwischen Bahnhofsplatz und Remspark („Goldenes Band“) beziehen. Bürgermeister und Kreisrat Joachim Bläse freut sich auch schon auf den zunächst „veredelten Rohbau“ des Forums Gold und Silber, den zur Landesgartenschau der Ostalbkreis für Präsentationen und Empfänge nutzen werde. „Landrat Klaus Pavel hat da schon viele tolle Ideen.“ Erst nach der Gartenschau erfolge dann der endgültige Ausbau für Büros und Ausstellungsflächen, dazu ein gastronomisches Angebot im Erdgeschoss am AGV-​Plätzle und an der restaurierten Stadtmauer. Plangemäß im Rohbau befinde sich auch die Erweiterung des Congress Zentrum Stadtgarten (während der Landesgartenschau Blumenhalle) sowie der Innenausbau der Villa Hirzel (ehemalige Silberwarenfabrik, zukünftig Kleinkunst– und Gastronomiezentrum)

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