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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Industriegebiet Gügling soll beträchtlich erweitert werden

Von der Höhe der Gesamtkosten zeigten sich die Gemeinderäte etwas schockiert, von der Notwendigkeit jedoch konnten die meisten überzeugt werden: für 1 150 000 Euro soll die Polynormstraße auf dem Gügling verlängert und somit das Gewerbegebiet weiter erschlossen werden.

Donnerstag, 16. Januar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Der Beschluss wird in der kommenden Gemeinderatssitzung gefasst; gestern wurde die geplante Baumaßnahme im Bau– und Umweltausschuss vorberaten.Auch als Finanzabteilung habe man kurz durchgeschnauft, so Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, der gleichzeitig aber auf die vielen Arbeitsplätze verwies, die dort entstehen werden. Die Firma voestalpine Polynorm (unser Bild) beispielsweise wird dort aufgrund eines Großauftrages bis Juli 2014 eine weitere Pressenhalle erstellen. Und auch sonst, so wurde den Gemeinderäten bestätigt, sei die Nachfrage rege. Kritische Stimmen gab’s angesichts der hohen Summe von über einer Million Euro nahezu aus allen Parteien. Und auch die Bettringer Ortsvorsteherin Brigitte Weiß, die das Vorhaben am Montag nichtöffentlich mit ihrem Gremium vorberaten hatte, sagte: „Bei der Summe für die Erschließung haben alle schlucken müssen.“ Der Gügling aber, erklärte sie, sei das größte Gewerbegebiet; „wir müssen weitere Flächen erschließen“. In der Antragsbegründung wurde zudem darauf verwiesen, dass der Gügling als größtes Gewerbegebiet der Region durch die Inbetriebnahme des Gmünder Einhorn-​Tunnels nun wieder stärker in den Blick von Investoren gerät. Die Ausbaulänge der geplanten Straße liegt (mit Wendeplatte) bei 230 Meter. Berücksichtigt sind bei der jetzigen Planung die Anforderungen der Firma voestalpine Polynorm und die Möglichkeit, dort weitere mittelgroße und kleinere Gewerbebauplätze zu vermarkten und zu veräußern. Tiefbauamtsleiter Jupp Jünger verwies darauf, dass mit der Verlängerung der Straße die Fläche auf dem Gügling voll erschlossen sei. Die Straßenbaukosten einschließlich Straßenbeleuchtung liegen bei 510 000 Euro; die Entwässerungskosten betragen 640 000 Euro. Bereits für das Frühjahr 2014 ist die Durchführung der Baumaßnahme angedacht.

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