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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Villenabbruch: Damit so etwas nicht mehr passiert

Als Konsequenz aus dem Abriss der Gründerzeitvilla in der Charlottenstraße will die Stadtverwaltung dokumentieren, was außerhalb des seit 1985 bestehenden Gesamtanlagen-​Schutzes für die Altstadt unter denkmalpflegerischen und historischen Aspekten schützenswert erscheint sowie stadtbildprägend und bemerkenswert ist.

Freitag, 31. Januar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
48 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Dies sagte Liegenschaftsamtsleiter Gerhard Hackner gestern gegenüber der Rems-​Zeitung. Die RZ hatte die Vorgänge um den Abriss der Villa publik gemacht und die Bedeutung des Hauses für die Stadt dargestellt, die im Rathaus offenbar unbekannt war. Die Stadt reagiert jetzt auch auf den Aufschrei, der danach durch den Gemeinderat und Teile der Bürgerschaft ging – nicht zuletzt auf die Aktion von Bürgern am Donnerstag, die am Bauzaun auf einem Transparent ihre Forderung nach einer „Lex Gamundia“ zum gedankenvolleren Umgang mit Gmünds jüngerer historischer und eventuell baukünstlerisch wertvoller Bausubstanz anbrachten. Ein Kataster solcher Gebäude ist der erste und wichtigste Schritt zum vom Gemeinderat geforderten „Frühwarnsystem“. Dazu gehören Kontakte mit Bauträgern, die Beobachtung des Immobilienmarktes und das Zusammenwirken von Unterem Denkmalschutz bei der Stadtverwaltung und Liegenschaftsamt. Die Stadt will eine „Moderationsfunktion“ übernehmen. Möglicherweise werden nach dem Beispiel des Arbeitskreises Verkehr engagierte Bürger aufgefordert, sich einzubringen. Hackner: „Wir nehmen das ernst, es muss ein kontinuierlicher Prozess sein.“

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