Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die Gartenschau 2014 ist (fast) vorbei — es lebe die Gartenschau 2019

Die Gartenschau ist (fast) vorbei – es lebe die Gartenschau! Nach diesem Motto wagte gestern der Bau– und Umweltausschuss den Blick ins Jahr 2019. Das Konzept stellte ein Büro vor. Mit konkreten Ideen füllen und „bespielen“ sollen diese Stationen aber die Bürgerinnen und Bürger.

Donnerstag, 09. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 58 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
SCHWÄBISCH GMÜND. Auch wenn diese interkommunale Gartenschau im Jahr 2019 ein „Grünprojekt“ ist, so geht es dabei primär um ein „blaues Band“; denn im Mittelpunkt steht die Rems. Anhand eines Modells erläuterte Dipl.Ing.(FH) Bernd Pfrommer gestern im Rathaus, was er sich dazu für den Gmünder Raum ausgedacht hat. Und er stellte dabei klar, dass das Herzstück, der Remspark, dank der aktuellen Landesgartenschau ja bereits vorhanden sei und auch nicht mehr verändert werden sollte. „Es fehlt uns allerdings noch eine pfiffige Idee, wie man den Landschaftspark im Stadtteil Rehnenhof-​Wetzgau einbinden könnte. Aber wir arbeiten daran!“ räumte der Planer ein und erläuterte, dass bei diesem Grünprojekt der Fokus ganz klar auf das Remstal gerichtet sei und „Umwege“ auf die umliegenden Höhenzüge eigentlich nicht so ganz dazu passen.
Pfrommer machte mit den Mitgliedern des Bau– und Umweltausschusses gestern quasi einen „Spaziergang“ von West nach Ost, um aufzuzeigen, wo man für die Besucher Stationen zum Verweilen einrichten könnte und sollte. Aus Richtung Lorch sollten die Besucher auf einem „Willkommensplatz“ an der Gemarkungsgrenze beim Sachsenhof auf Gmünder Territorium begrüßt werden. Im Rahmen eines kleinen Verweilangebots sollten Informationen über den Fluss und den dazugehörigen Naturraum vermittelt werden. Ein Rastplatz mit Spiel– und Fitnessangeboten sollte am Eingang zum Hölltal platziert werden. Ein Seniorenparcours würde sich bei der Kneippanlage anbieten, sagte der Fachmann.
Entwicklungspotenzial biete auch die Remsstraße, die nun ja nicht mehr im Durchgangsverkehr ersticke und deshalb für Fußgänger als attraktive Verbindung zwischen dem Leonhardsfriedhof und dem Salvator gestaltet werden könnte.
„Auch St. Leonhard verdient eine Aufwertung. Einen so schönen alten Friedhof finden wir sonst im ganzen Remstal nicht mehr!“, machte Pfrommer deutlich und schlug dort das Setzen von bildhauerischen Akzenten vor. Im Gmünder Osten sollte man vom seitherigen Radweg bei der Werrenwiesenstraße abweichen und die Besucher stattdessen direkt an der Rems entlang führen. Dort könnte man zum Beispiel jene Bereiche reaktivieren, wo Gmünder einst in der Rems badeten.
Weiter in Richtung Hussenhofen-​Zimmern sollte die naturnahe Gestaltung des Remsbetts und der Uferpartie sowie Informationen über den Naturraum in den Blickpunkt der Touristen gerückt werden. Auch dem alten Mühlkanal bei Zimmern solle man Rechnung tragen. Auch an der Grenze zur Gemeinde Böbingen solle es einen Willkommensplatz geben.
„Wie dies alles im Detail aussehen soll, werden Sie hier in Gmünd selbst entwickeln!“, sagte der Planer. „Denn dieses Konzept setzt auf örtliche Mitspieler!“
Damit sind laut Pfrommer zum Beispiel Naturschutzverbände und Vereine sowie religiöse Organisationen, Sportgruppen, Jugendring, Handwerker, Gewerbetreibende, Gastronomen etc. gemeint. Oberbürgermeister Richard Arnold zeigte sich angesichts des bekanntlich starken bürgerschaftlichen Engagements in Gmünd überzeugt, dass die Suche nach Kooperationspartnern erfolgreich sein werde.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2676 Aufrufe
473 Wörter
3496 Tage 3 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3496 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2014/10/9/die-gartenschau-2014-ist-fast-vorbei---es-lebe-die-gartenschau-2019/