Suchaktion nach Baby in der Rems: Polizei lobt Zeugenhinweis ausdrücklich
„Wir machen dem Zeugen nicht den Hauch eines Vorwurfs. Ganz im Gegenteil. Das war genau richtig, wie er der Polizei sofort seine Wahrnehmungen geschildert hatte.“ Bernhard Kohn, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Aalen, hält im Gespräch mit unserer Zeitung Rückschau auf die dramatischen Ereignisse vom vergangenen Mittwoch an der Rems.
Freitag, 21. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Wie berichtet, hatte ein Mann plausibel Sinneswahrnehmungen geschildert, wonach am „Sägbock“ eine Frau ein Baby in die Rems geworfen habe. Anschließend wurde dort sogar ein Babyschlafsack gefunden. Die Polizei löste sofort die größte und aufwändigste Suchaktion der letzten Jahre in Gmünd aus. Nach Würdigung aller Umstände und Ermittlungen wird nun von einem „Fehlalarm“ ausgegangen. Kein Problem habe dadurch der Zeuge, wie Bernhard Kohn betont. In einer Zeit, wo sich sogar in direkter Nachbarschaft die schrecklichsten Tragödien abspielen, Bürger viel wissen, leider aber oft wegschauen und schweigen, habe der Mann in jener Nacht absolut vorbildlich gehandelt! Sollte jemand andererseits aber wissentlich falschen Alarm auslösen, habe er nach solchen Suchaktionen natürlich mit Konsequenzen zu rechnen. Möglicherweise können nun aufgrund der Suchaktion sogar Raubdelikte aufgeklärt werden: Die Suchtrupps fischten neben viel Gerümpel mehrere Fahrräder und sogar eine Geldbrieftasche mit Inhalt aus der Rems. Außerordentlich lobt der Polizeisprecher vor allem die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr und der DLRG-Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd. Es sei einfach nur klasse gewesen, wie schnell da im Nu viele Helfer parat gestanden seien und die DLRG-Spezialisten sogar mitten in der Nacht gleich ins eiskalte Wasser gestiegen seien. Schön sei es auch gewesen, dass am Mittwoch spontan immer wieder Bürger mit der Frage an den Einsatzort kamen, ob sie bei der Suchaktion behilflich sein könnten.
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