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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Richtfest für das Streuobstzentrum des Bezirksverband für Obst– und Gartenbau im Landschaftspark Wetzgau

Auf dem Landesgartenschaugelände in Wetzgau errichtet der Bezirksverband für Obst– und Gartenbau Schwäbisch Gmünd ein Streuobstzentrum. Dazu wurde am Freitag der Grundstein gelegt.

Freitag, 07. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 30 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (has). Der Bezirksverband für Obst– und Gartenbau hat am Freitagnachmittag mit vielen Gästen das Richtfest für das künftige Streuobstzentrum Schwäbisch Gmünd im Landschaftspark Wetzgau gefeiert, das die Landesgartenschau überdauern und der Wissensvermittlung dienen wird. Das Streuobstzentrum bietet mit seiner Ausstattung vielfältige Möglichkeiten für die Wissensvermittlung in Praxis und Theorie. Während der Landesgartenschau wird das Streuobstzentrum genutzt, um Aktivitäten für die Besucher der Landesgartenschau anzubieten. Es werden sowohl fachkundige Besucher mit einem hohen Interesse an detaillierten fachlichen Informationen zu den präsentierten Obstbäumen und Pflanzen als auch Besucher erwartet, die sich mehr im Allgemeinen für das Thema interessieren. Der Pavillon besteht aus einem rund 60 Quadratmeter großen Ausstellungs– und Schulungsraum. Ergänzt wird das Raumangebot durch eine Teeküche, zwei Toiletten, einem WC für Behinderte, einer Toilette für das Küchenpersonal und einem Geräteraum. Nach der Landesgartenschau werden indes zielgruppenspezifische Aktivitäten angeboten werden, insbesondere solche des LOGL (Landesverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-​Württemberg) und des Bezirksverbandes für Obst– und Gartenbau Schwäbisch. Streuobst ist ein prägender Teil der Landschaft im Raum Schwäbisch Gmünd. Die früher rund um den Ortsrand angebauten Obstbäume sind häufig dem Wachstum der Orte zum Opfer gefallen. Auch aus diesem Grund ist ein starker Rückgang der Streuobstbäume landesweit zu beobachten. Die Streuobstwiese bietet jedoch neben dem Genuss für das Auge in der Blüte im Frühjahr vielen Tierarten eine Heimat. Die Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd bietet mit der Pflanzung von über 200 Streuobstbäumen und Sträuchern und der Anlage einer Streuobstwiese herausragende Anschauungsmöglichkeiten. Der Bezirksverband für Obst– und Gartenbau Schwäbisch Gmünd, dem 17 Obst– und Gartenbauvereine angehören und der im Landesverband für Obst und Garten (LOGL) organisiert ist, wird auf der Landesgartenschau seinen Beitrag den Rosaceae widmen. Die Pflanzenfamilie der Rosaceae ist eine sehr artenreiche Familie. Das gemeinsame Merkmal ist ein Blütenaufbau mit in der Regel fünf Kelch– und fünf Kronenblättern. In der Familie der Rosaceae finden sich krautige Pflanzen, Sträucher und Bäume. Beim Beerenobst findet man Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Äpfel, Birnen, Kirschen, Quitten, Ebereschen, Aprikosen, Pfirsiche und die Mispeln zählen auch zu dieser Pflanzenfamilie. Diese Obstbaumarten und das Beerenobst finden sich alle in der Streuobstwiese, die in den nächsten 20 Jahren durch den Bezirksverband für Obst– und Gartenbau gepflegt wird. Die Architektur des Pavillons, Martin Klaiber, griff die fünfteilige Blüte im Grundriss und in der Gestaltung auf. Auch die Außenwandschalen des Pavillons und die vorgelagerten Rankgerüstwände sind einer Rosenblüte nachempfunden. Die Obst– und Gartenbauvereine haben sich bereit erklärt, jeweils 100 Arbeitsstunden und einen finanziellen Beitrag für den Bau des Pavillons zu erbringen. Damit konnte jedoch nur ein Teil der Aufwendungen gedeckt werden. Bezirksverbandsvorsitzender Martin Mager erklärte beim Richtfest, dass das jetzt für den Zweck optimale Gebäude ohne die Unterstützung von Sponsoren nicht möglich gewesen wäre. Besonders bedanke er sich bei Ministerialdirektor Wolfgang Reimer für die Zuwendung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Magers Dank ging auch an Landrat Klaus Pavel als Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung Ostalb, die sich finanziell engagiert hat. Landrat Pavel wiederum sprach im Beisein des Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse, Carl Trinkl, von Schwäbisch Gmünd als derzeitigem „Wunderland“ . In einer unglaublichen Geschwindigkeit gebe es jede Woche neue Eindrücke zu erleben. Mit dem Streuobstzentrum drehe der Bezirksverband „am großen Rad“, auch der Ostalbkreis werde davon sicher profitieren. Oberbürgermeister Richard Arnold wies darauf hin, dass hinter dem „Wunder“ viel Arbeit stecke. Und: Das Streuobstzentrum sei praktizierter Naturschutz. Auch Rolf Heinzelmann, Verbandsdirektor des LOGL, dankte der Familie Mager und allen anderen Anpackenden. „Hier wurde viel getan, nicht nur geredet“, sagte Heinzelmann, bevor Maurermeister Martin Mager den Richtspruch hielt und der Nachmittag se

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