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Statt 100 000 Euro gibt Heuchlingen in diesem Jahr etwa 130 00 Euro für die Straßen aus

Die Schulstraße wird gerichtet. Und zwar richtig, bis zur Einmündung der Leinzeller Straße. Das hat gestern Abend den entsprechenden Haushaltplanrahmen gesprengt, wurde aber nach sorgfältiger Abwägung einstimmig beschlossen. Der Beratung im Rathaus voraus gingen einige Ortstermine – der Gemeinderat wollte sich ein Bild machen von anstehenden Straßenunterhaltungsmaßnahmen.

Montag, 07. April 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 22 Sekunden Lesedauer

HEUCHLINGEN (bt).
Gemeinsam mit Ingenieur Claus Rütsche vom Büro LK&P und dem Bauhof hatte Bürgermeister Lang Maßnahmen im Umfang von 156 000 Euro als notwendig ausgewiesen; davon 15 000 Euro lassen sich als Schachtabdeckungen etc. in anderen Haushaltsposten abrechnen – allein, es blieben 141 000 Euro, wobei im Haushaltsplan nur 100 000 Euro vorgesehen waren. Nicht nur, dass gespart werden musste: Bei zwei Ortsterminen – in der Brackwanger Straße und in der Schulstraße – zeigte der Gemeinderat deutlich, dass sogar Mehrausgaben anstanden. Also wurde zunächst rigoros der Rotstift angesetzt, mit dem Grundgedanken, in diesem Jahr die Feldwege zu schieben und das Flickwerk innerorts, dort wo es sinnvoll sei, großzügiger zu richten.
Aufgeschoben wurden der Feldweg Hornfeld ab der Schulhalde, ein 37 Meter langes Wegstück am Hang, das instand zu setzen noch Zeit bleibe. Ebenfalls warten muss der Feldweg „Reithalle“ auf einer Länge von 240 Meter (geschätzt 8500 Euro) und ein Teilstück des Feldwegs „Asang“ (etwa 18 000 Euro). Der größte Posten, der wenn nicht eingespart, so doch in die Zukunft geschoben wurde, ist der Feldweg vom Schützenhaus zur Kreisstraße auf einer Länge von 505 Meter (21 500 Euro). Damit waren die Kosten auf 85 500 Euro gesenkt. Mehrausgaben konnten nun beschlossen werden.
Den unteren Teil der Brackwanger Straße wollte man für 13 000 Euro auf einer Länge von 50 Metern und einer Breite von zwei Metern sanieren. Auf Vorschlag von Gerd Hägele wird die Breite verdoppelt, weil’s einfach sinnvoll sein, in einem Stück zu sanieren. Das kostet zusätzlich 5000 Euro.
Die Schulstraße sollte 9000 Euro kosten; dort ist das Sanieren eines 30 Meter-​Teilstücks unumgänglich. Annette Schimmele machte deutlich, dass es den Bürgern nicht zu vermitteln sei, die sich anschließende Teilstrecke, die ebenfalls in sehr schlechtem Zustand ist, nicht herzurichten. „Wenn nicht jetzt, wo es uns gut geht, wann dann?“, fragte Thomas Mach, auch Gerd Hägele war fürs Gesamtpaket. Zunächst hundert Meter, dann die gesamte Strecke zum Parkplatz wurde beschlossen, was vermutlich über 40 000 Euro mehr kostet – Ausschreibungsergebnisse sind ja oft mit Überraschungen verbunden. So schnell wie möglich werden jetzt außerdem ausgeschrieben:
Feldweg Hornfeld im oberen Bereich, auf dem tiefe Furchen Wasser nicht ablaufen lassen. Dieser beliebte Spazierweg liegt, so war zu hören, den Heuchlingern sehr am Herzen (13 000 Euro) .
Das gleiche gilt für den Fußweg Reutewald vom Dorfplatz bis zum Skisteg auf einer Länge von 530 Metern: Abschiebung, Schotterausgleich und Übergründung sollen etwa 10 500 Euro kosten und den bei schlechtem Wetter kaum zugänglichen, aber gern gewählten Weg auch für Fahrradfahrer und Eltern mit Kinderwagen nutzbar machen. Hundetoiletten in diesem Bereich wurden angeregt. Für die Landwirtschaft gleich mitgerichtet – wenngleich weniger aufwändig – wird der hintere Teil des Skisteg-​Feldwegs auf 170 Metern.
Die Stichstraßen „In der Breite“ erhalten jetzt endlich auch eine doppelte Oberflächenbehandlung – dass das an der Zeit ist, war Konsens im Gemeinderat (19 000) Euro.
Der Feldweg „Bühlgasse“ in Holzleuten, vor zwei Jahren bereits notdürftig als Flickenteppich“ instandgesetzt, wird jetzt auf 310 Metern ausgeschrieben (9500) Euro.
Die Gemeindeverbindungsstraße Holzleuten-​Laubach wird für 7500 Euro für die nächsten Jahre gerüstet.
Eine Senkung zwischen dieser Straße und dem NOW-​Schacht wird auf zehn Metern beseitigt (3000 Euro).

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