Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung
Montag, 12. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
58 Sekunden Lesedauer
Die bei einer Auseinandersetzung mit einer Familie von Roma und Sinti am „Gmündtech“ in der Marie-Curie-Straße verletzte 28 Jahre alte Polizeibeamtin ist mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen. Gegen den 45-Jährigen, der sie in der „Krähe“ mit seinem Wohnwagen verletzt hatte (die RZ berichtete am Montag ) wurde Haftbefehl erlassen. Gegen ihn wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Die aus Frankreich stammende Familie Salva kommt jedes Jahr ein, zwei Mal nach Gmünd, und Gerd Hägele, Ordnungsamtsleiter der Stadt, meint, es habe noch nie Probleme gegeben. Der Streit entzündete sich zunächst an Holz, einem Grill und kleineren Gegenständen, von denen die Landfahrer sagen, sie hätten’s für Sperrmüll gehalten: „Das lag halt rum“ — auf dieser Wiese, die sie sonst benutzen dürfen. Diese Dinge wurden Hägele zufolge wieder an die Studierenden übergeben, die dort ein Fest vorbereiten wollten. Die 50-köpfige Familie war zudem einverstanden, nach dem Schießtalplatz, der für den Maimarkt benötigt wird, auch die für dieses Fest reservierte Wiese zu verlassen und war bereits auf dem Weg ins Rotenbachtal, als der 45-Jährige der Polizei zufolge mit seinem Gespann auf drei Beamte zuhielt. Die Beamtin konnte sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde vom Anhänger erfasst.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3646 Tagen veröffentlicht.