Über 40 „Kinderschaffner“ begleiten die Naturstromer-Zügle und verdienen sich so den Eintritt in die Gartenschau
Ricardo zupft den Oberbürgermeister am Ärmel. „Tschuldigung, ich bin seit elf Minuten im Dienst.“ OB Arnold lacht und schickt den jungen Mann aufs Elektrozügle. Statt dessen winkt er einen der Umstehenden heran, der sich mit Kumpels unterhält, und nach kurzem Wortwechsel hat die Stadt wieder einen Ehrenamtlichen mehr: Yasin ist der 42. „Kinderschaffner“ der Stadt.
Freitag, 30. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 5 Sekunden Lesedauer
Jetzt haben Alice Chlebosch und Andreas Dilek von der Mobilen Jugendarbeit „Kinderschaffner“ rekrutiert. Jeweils zwei Schülerinnen und Schüler aus Klösterle-, Rauchbein-, Staufer-, Canisius-, Schillerreal– und Waldstetter Bergschule übernehmen zweistündige Schichten, in denen sie den Gästen helfen, sie grüßen und willkommen heißen, den Fahrern mit erhobenem Daumen das Zeichen zur Weiterfahrt geben. Für jede Schicht erhalten die jungen „Helfer“, die ganz hinten auf den Zügen mitfahren, an diesem Tag freien Eintritt in die Gartenschau. Die 13jährige Bahar hat gestern vier Stunden „gearbeitet“ und damit ihrer neunjährigen Schwester auch noch Zugang zur Gartenschau ermöglicht.
Die Mobile Jugendarbeit ist für die „Dienstpläne“ zuständig und findet diesen Ansatz in mehrerer Hinsicht sinnvoll – ähnlich sehen das der Integrationsbeauftragte Hermann Gaugele und der Mobilitätsbeauftragte Michael Schlichenmaier, die derzeit, wie alle in der Stadt, sehr viel zu tun haben, das Vorhaben dennoch koordinieren und nach Kräften unterstützen. Das Versprechen der Stadtverwaltung, allen müsse der Eintritt in die Gartenschau ermöglicht werden, wird durch solche Maßnahmen umgesetzt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3621 Tagen veröffentlicht.