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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die 50er feierten ihr Fest

Wiederum war schönes Sommerwetter eine gute Voraussetzung für den Zug der Altersgenossen am Samstag. Diesmal waren es die fast 50 Teilnehmer der 50-​er. Über mangelnde Zuschauerzahlen brauchten sie nicht zu klagen.

Samstag, 21. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 40 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (kos). Mit im Zug und beim Fest dabei auch Heike Müller und Markus Menzel, beide Mitarbeiter der Rems-​Zeitung, und Rathaus-​Mediensprecher Markus Herrmann als vormaliger Mitarbeiter der RZ. Alle dokumentierten das Motto des Jahrgangs 1964: „Ein Jahrgang blüht auf“.
Für sie alle begann das Fest bereits am Mittwoch mit einem Gedenken auf dem Ottilienfriedhof und am Donnerstag mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Augustinuskirche mit Pfarrer Dr. Wallbrecht. Auch den 50-​ern war es ein Anliegen zu zeigen, dass Tradition und Heimatverbundenheit bei den Gmündern lebendig und eine Herzensangelegenheit sind. Das wurde ihnen dann auch beim Zug durch die Stadt mit vielen Blumen honoriert. Auch für sie begann der Zug der Altersgenossen traditionell am Sebaldplatz und von dort aus zum Fuß der Johanniskirche, um den Alois zu grüßen. Als dann auch dort die drei obligatorischen Böllerschüsse knallten, ging es weiter über die Bocksgasse zum Heiligkreuzmünster, wo es wieder ein farbenprächtiges Bild gab, weil der Zug ja auch durch das bunte Markttreiben führte.
Lang und abwechslungsreich war der Zug. Vorneweg paradierte frisch und fröhlich die Musikkapelle Hussenhofen, dem ein symbolträchtiger historischer Porsche als Mitfünfziger folgte. Nicht mehr der Jüngste, doch flott chauffiert vom Weilemer „Schultes“ Wendelin Schmid, folgte ein älterer grüner Unimog, der wacker den Festwagen zog. Dahinter „dampfte“ das Gmünder Zügle während der Stadtgarten-​Train derweil an der Seite eine Pause eingelegt hatte. Die Stadtkapelle ließ sich als Dixieband hören und spielte passend „When the saints go marching in“. Die Altersgenossen selbst waren auch nicht ohne. Sie zogen so manchen Bollerwagen mit lustigen Bonmots. Der Musikverein aus Großdeinbach und ein Oldtimer-​Feuerwehrauto aus Welzheim setzten den stimmungsvollen Schlusspunkt des langen Zuges.
Mächtig ließ dann zum Einzug ins Münster Stephan Beck die Orgel klingen, und danach begrüßte Münsterpfarrer Robert Kloker die Altersgenossen. „Meine Zeit steht in deinen Händen“ hieß es dann am Eingangslied, und der Chor voice net sang rhythmisch klingend „My god can do anything“, bevor ein Altersgenosse die Lesung hielt. Münsterpfarrer Kloker hielt dann die Predigt nach dem Bibeltext aus Matthäus, in dem Jesus zu den Jüngern von den Vögeln unter dem Himmel und den Lilien auf dem Felde die Rede spricht, die sich weder um ihre Kleidung noch um ihre Nahrung zu sorgen brauchen, weil sie der himmlische Vater ernährt. Dabei ging der Pfarrer natürlich auf die AGV-​ler ein, auf ihr Motto vom blühenden Jahrgang und ihren gemeinsamen Weg, der viele sicher auch schon auf die Gartenschau geführt habe. Als 50-​er würden sie jetzt als blühender Jahrgang in der Mitte des Lebens stehen, und so habe dieses Motto auch eine tiefere Bedeutung. Damit meinte er das im Evangelium angesprochene falsche und rechte Sorgen, wobei das rechte Sorgen wohl auch die tiefer gehende Wertung des Lebens meine und bei den 50-​ern nun noch die Frage danach, „was sind die Ziele, die ich noch verwirklichen will?“
Wichtig sei auch, dass man einander ertrage, vergebe und liebe und in Gottes Lob immer wieder einstimme und nicht nur im materiellen Leben stehe. Dazu gehöre es, die religiöse Dimension nicht zu vergessen und immer wieder für das Geschenk der zurückliegenden fünfzig Jahre zu danken.
Mit den von den Altersgenossen vorgetragenen Fürbitten und der von Stephan Beck an der Orgel und Petra Burger auf der Trompete begleiteten Gabenbereitung und der Kommunion setzte sich der festliche Gottesdienst fort.
Danach ging es weiter mit dem abermaligen Zug der Altersgenossen wiederum zum Johannisturm und über die Bocksgasse bis hin zum Stadtgarten. Der lockte noch mehr Zuschauer an als der erste Umzug und dauerte um einiges länger, bis er die Tore der Landesgartenschau erreichte. Am Abend folgte dann, wie es Brauch ist, für die Altersgenossen und ihre Freunde und Angehörigen im Stadtgarten der Festabend, dem am Montag die Blaufahrt folgt

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