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Mutlanger Dorffest

Der Auftakt zum 13. Mutlanger Dorffest fiel in diesem Jahr etwas ruhiger aus, er war geprägt von guten Werken, die in Form von Schecks weitergereicht wurden. Viele Auftritte, ein schönes Feuerwerk und kulinarische Genüsse aus vielen Ländern machten das Dorffest zu einer beliebten Anlaufstelle.

Montag, 30. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 10 Sekunden Lesedauer

Von Alfred Pradel
MUTLANGEN. Er sehe die Zahl „13“ positiv, sagte Mutlangens Bürgermeister Peter Seyfried, auch wenn sie manche mit Unglück verbinden. Dies bezog sich sowohl auf die Anzahl der nun gefeierten Dorffeste, als auch mit Blick zum Himmel für das Wetter.
Aufgrund der tragischen Ereignisse wenige Tage vor der Eröffnung des Festes verlief die Eröffnung mit Fassanstich in diesem Jahr ruhiger. Der Musikverein Mutlangen marschierte traditionell mit einem Musikstück auf den kleinen Festplatz vor der Bühne 1. Der Start des Festes selbst war geprägt von der Übergabe zweier Schecks mit Teilerlösen des Vorjahres. Zum einen übergab der Vorsitzende der Sportgemeinschaft (SG) Mutlangen, Werner Kurz, einen Scheck, ausgestellt mit dem Betrag von 500 Euro an den Leiter der Sozialberatung Schwäbisch Gmünd, Dieter Strobel, für das Projekt Limit-​Lunch, das es Drogensüchtigen ermöglicht, ein warmes Mittagessen einzunehmen und dies zu einem bezahlbaren Betrag. Den Gedanken des Teilens leben seit Jahren die Südtiroler Partner aus der Gemeinde Waidbruck, die immer einen Teil ihres Erlöses in Mutlangen lassen. Am Samstag überreichte Waidbrucks Vertreter Norbert Merler einen Scheck in Höhe von 750 Euro an Bürgermeister Peter Seyfried.
Mutlangens Bürgermeister lobte die Tradition, die das Dorffest mittlerweile darstellt. „Das Dorffest hat Kindergärten, Schulen und Vereine sowie unsere ausländischen Mitbürger zusammengebracht, das Fest hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt für die Mutlanger und ehemalige Mutlanger entwickelt.“ Die ausländischen Mitbürger bringen mit ihren Leckereien auch ein besonderes Flair auf das Dorffest. Integration wird vor Ort praktiziert, so der Schultes. Besonders erfreut zeigte er sich auch, dass auf dem Mutlanger Dorffest immer noch mit Mutlanger Bier angestoßen werden kann, er dankte Heubachs Brauereichef Alexander Caliz für das Brauen des Mutlanger Bieres nach dem Rezept der früheren Brauerfamilie Stegmaier.
Bevor Peter Seyfried ans Fass zum Anstich trat, dankte er noch einer besonderen Frau, Inge März, die seit vielen Jahren das Dorffest organisiert. „Ich habe mal die Verabschiedung verschoben, vielleicht überlegt sie es sich nochmals“, schmunzelte er bei seinen Worten des Dankes.
Mit zwei gezielten Schlägen setzte der Bürgermeister dann ohne einen Spritzer den Zapfhahn und schenkte für die Delegationsvertreter aus Bouxiére-​aux-​Dames Vaskut und Waidbruck aus. Einen Wermutstropfen musste Peter Seyfried dann noch aus ungarischer Sicht vermelden, die Vaskuter hatten ihren Gulaschtopf vergessen, so dass es diese Spezialität in diesem Jahr nicht gab.
Von Zumba bis Feuerwerk, von Kunstaustellung bis Limes Liner, von Hip-​Hop bis Kung Fu und Taekwondo – das Programm war auch in diesem Jahr wieder sehr vielfältig, auch wenn das Mutlanger Dorffest dann doch wie viele andere Veranstaltungen im Altkreis Gmünd unter dem unbeständigen Wetter zu leiden hatte. Der musikalische Abschluss, der Abschied vom 13. Mutlanger Dorffest blieb den Greyhounds vorbehalten, einer Mutlanger Gruppe mit Vergangenheit.
Extra für das Dorffest haben sich die Musiker um den früheren Lehrer an der Werkrealschule, Erich Kuhn, wieder zusammengefunden. Das traditionelle Fest am Schulzentrum als verbindendes Element: Schön, dass es im kommenden Jahr sicherlich das 14. Mutlanger Dorffest geben wird.

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