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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kalter Markt ab Dienstag zwei Wochen voll gesperrt

Klack, klack-​klack – seit Monaten ist der schadhafte Pflasterbelag am Kalten Markt nicht zu überhören. Jedes Fahrzeug lässt die lockeren Steine gegeneinander schlagen. Doch Abhilfe ist in Sicht, auch wenn sie zunächst zu deutlichen Behinderungen führen wird.

Mittwoch, 04. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCHGMÜND (ml).
Ab dem kommenden Dienstag wird die Strecke zwischen Vorderer Schmiedgasse und Höferlesbach für den Verkehr komplett gesperrt. Wie es der Gemeinderat beschlossen hat, wird das Pflaster gegen einen Asphaltbelag ausgetauscht.
„Wir haben starke Schadstellen, in die bei Regen Wasser eindringt und den Unterbau weiter beschädigt, wie man an dem hochgeschwemmten Material erkennen kann“, erläutert Tiefbauamtsleiter Jupp Jünger. In den vergangenen Jahren sei der Unterhalt des Pflasters immer teurer geworden. Deshalb sei nun eine dauerhafte Lösung des Problems nötig.
Ein neuer Pflasterbelag kommt dafür nicht in Frage, zumal der Einbau des Jetzigen 2004 zwei Monate dauerte, was die Geschäfte am Kalten Markt massiv beeinträchtigte. Stattdessen wird ein Standard-​Aufbau mit Asphaltdecke installiert, der ausdrücklich auch für die schweren Busse geeignet ist.
Splittmastix mit einer Beimischung von Taunus-​Quarzit lautet die Lösung. Wobei die genaue Oberflächen-​Ausführung im Bereich der Querung von der Postgasse zum CityCenter noch nicht festgelegt ist, wie Jupp Jünger betont. „Der Gemeinderat will erst noch Erfahrungen mit den beiden Möglichkeiten „Grinding“ und „Possehl-​Belag“ sammeln“.
Auf jeden Fall muss dort gewährleistet sein, dass die Fahrzeugführer die Gleichberechtigung der Fußgänger an der Oberfläche erkennen. Der Possehl-​Belag (wie er beim Sparkassen-​Platz verwendet wurde) leistet das gut. Er kostet aber auch 35 Euro pro Quadratmeter, während das Aufrauen (Grinding) nur mit sieben bis acht Euro zu Buche schlüge.
Der Bauablauf ist so geplant, dass ab Dienstag das gesamte Pflaster entfernt wird. Dann wird man auch sehen, inwieweit der Untergrund der ebenfalls gepflasterten Wasserführungen, die erhalten bleiben sollen, intakt ist. „100 Meter Erneuerung haben wir sicherheitshalber eingeplant und hoffen, dass nicht mehr kaputt ist“, sagt Jupp Jünger.
Diese Aktionen sollten bis Freitag beendet sein, damit nach dem Stadtfest der neue Unterbau und die Asphaltdecke eingebracht werden können.
„Der Fahrzeug-​Verkehr muss in dieser Zeit komplett vom Kalten Markt weg“, erklärt Ordnungsamtsleiter Gerd Hägele. Zu Fuß könne man allerdings die Geschäfte erreichen und auch von der Postgasse zum CityCenter queren. Allerdings durch das Entfernen des Pflasters mit einem Versatz von 14 Zentimetern. Die Baufirma werde für Rollstühle und Rollatoren Querungshilfen anlegen.
Die Geschäftsbetreiber seien in den Umbau voll eingebunden, versichert Hägele. Während der Vollsperrung ist das CityCenter nur aus südlicher Richtung über die Königsturmstraße und die Rosenstraße anfahrbar. Die Franziskanergasse ist über die Rinderbacher Gasse erreichbar. Die Bushaltestellen am Kalten Markt können während der Bauarbeiten nicht bedient werden. Der Busverkehr wird über die Königsturmstraße und die Baldungskreuzung umgeleitet. Der Elektro-​Stromer fährt ebenfalls den Kalten Markt nicht an, sondern fährt über den Marktplatz weiter.

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