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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Alle sollen fortan zum Salvator pilgern können — Fahrdienst für Senioren und Behinderte

Wie angekündigt, hat nun seit gestern ein Pilger-​Fahrdienst am Nepperberg seine ehrenamtliche Arbeit aufgenommen. Zunächst wird zu ruhigen Gartenschau-​Zeiten (Montag bis Freitag 9 bis 14 Uhr) auf telefonische Anforderung am Fuße des Gmünder Wallfahrtsberges nahe der Nepperbergstraße an der neuen Auffahrt zur Villa Pfander und zur Salvator-​Klause ein Elektromobil zur Verfügung stehen. Es ist in der Lage, auch einen Rollstuhl aufzunehmen und jeweils einen Gehbehinderten mit Begleitperson zur Salvator-​Kirche hochzufahren.

Donnerstag, 05. Juni 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 44 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs).
Werner K. Mayer, Vorsitzender des Salvator-​Freundeskreises schilderte gestern mit rührenden Erlebnissen die Beweggründe für Realisierung dieser Pilger-​Idee: Er und seine Mitstreiter seien in den letzten Jahren immer wieder mit dem sehnlichsten Wunsch von sehr betagten Senioren und/​oder schwer Erkrankten konfrontiert worden, doch bitte noch einmal zum Abschied, zum Trost oder auch in der Hoffnung auf Heilung die Pilgerstätte Salvator besuchen zu dürfen. Kürzlich erst habe er eine fast 100-​jährige Gmünderin zum Herz-​Jesu-​Brünnlein begleitet, wo sich die Frau nach altem religiösen Brauchtum die Augen benetzte. Ein Besuch auf dem Salvator sei ein ausgeprägter Wunsch des Herzens und der Seele, je älter der Gmünder werde. Diese Wallfahrtsstätte sei verbunden mit tiefsten Jugenderinnerungen sowie Fragen und Antworten des christlichen Glaubens. Es sei eine schönes und bereicherndes Erlebnis, wenn es den Salvator-​Freunden immer häufiger gelinge, den Menschen diesen oft sogar letzten Wunsch zu erfüllen. Für eine bessere Erschließung und Erreichbarkeit habe nun vor allem das von der Familie Pfander eingeräumte Wegerecht auf dem neuen Sträßchen zur Pilgerwirtschaft Salvatorklause gesorgt. Dazu sei auch noch tatkräftige Hilfe von Spendern und Sponsoren gekommen, um nun ein geeignetes Elektromobil zu kaufen und zu betreiben. Mayer dankte allen voran der Firma Ropa und den Stadtwerken, aber auch für viele Geldspenden. Gestern waren es aktuell Rosemarie Schwarzkopf und das Ehepaar Renate und Günter Pielot. Stadtwerke-​Geschäftsführer Rainer Steffens wandte sich bei dieser Gelegenheit mit Worten des Respekts und der Dankbarkeit an den Salvator-​Freundeskreis. Von Anfang an habe er mit viel Faszination die ehrenamtliche Arbeit der Salvatorfreunde für Pflege und Erhalt des Salvator verfolgt. Es sei für ihn und das Unternehmen sofort klar gewesen, dies nachhaltig zu unterstützen.
Werner K. Mayer und Rolf Crummenauer baten darum, dass der neue Fahrdienst nur von wirklich Bedürftigen in Anspruch genommen werden möge. Man werde sich auch noch um Lösungen für Gruppen bemühen, die rückwärtig über das Taubental mit Kleinbussen bis nahe zum Salvator fahren können. Dazu bedürfe es aber noch Sonderregelungen und Ausnahmegenehmigungen.

Das von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 14 Uhr besetzte Fahrdiensttelefon am Nepperberg ist für Salvator-​Pilger unter der Nummer 07171/​9226799 erreichbar.

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