Streik der Busfahrer: Mit Verspätungen ist zu rechnen
Am Dienstag wird es im Raum Schwäbisch Gmünd massive Einschränkungen im Nahverkehr geben. Die Fahrer der Verkehrsgesellschaft Stadtbus Schwäbisch Gmünd (Abt) sind – gemeinsam mit anderen Omnibusbetrieben in Baden-Württemberg – mit Beginn der Frühschicht von der Gewerkschaft ver.di zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen ist der gesamte Stadtverkehr in Schwäbisch Gmünd sowie die Verbindungen in die Teilorte.
Montag, 07. Juli 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Verdi fordert in der aktuellen Lohnrunde für die über 5000 Beschäftigten in gut 400 privaten Unternehmen eine Gehaltserhöhung von einem Euro pro Stunde sowie eine monatliche Nahverkehrszulage von 70 Euro. Die Arbeitgeber hätten dagegen auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt, erklärt Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Ostwürttemberg. Deshalb müsse man nun fühlbare Maßnahmen ergreifen.
Dagegen erklärt Klaus Zimmermann, Pressesprecher des Verbandes Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer, dass die privaten Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg wirtschaftlich stark unter Druck ständen. In den bisherigen Verhandlungen hätten die Gewerkschaftsvertreter jedoch eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung abgelehnt und hielten an einer Zielmarke deutlich über dem jüngsten Abschluss im öffentlichen Dienst fest. Zimmermann: „Die überzogene Forderung nach 10 % mehr Lohn sprengt das bestehende Finanzierungsgefüge im ÖPNV und verursacht landesweit rund 20 Millionen Euro zusätzliche Kosten. In der Folge drohen Nutzern des ÖPNV zusätzliche und empfindliche Preissteigerungen.“.
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