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Rosenstein-​Gymnasium: Wegen der Baustelle auch in den Ferien nicht im Dornröschen-​Schlaf

Rund 2,8 Millionen Euro investiert die Stadt Heubach in die Sanierung des Rosenstein-​Gymnasiums. Wo sonst den Schülern die Grundzüge der Physik vermittelt werden, sind Handwerker damit beschäftigt, die Haustechnik auf Vordermann zu bringen.

Donnerstag, 28. August 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 49 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
HEUBACH. Der naturwissenschaftliche Trakt ist momentan eine große Baustelle – und dies wird sich auch in zwei Wochen mit Beginn des neuen Schuljahres nicht ändern. Die Sanierung der drei Stockwerke für Physik, Chemie und Biologie wird noch bis zum späten Frühjahr 2015 dauern, sagte die Heubacher Stadtbaumeisterin Ulrike Holl. „Schließlich werden die Flure und Klassenzimmer quasi zurück in den Rohbauzustand versetzt!“ Sowohl die elektrische Installation als auch die Trinkwasserversorgung und der vorbeugende Brandschutz werden den aktuellen Anforderungen angepasst.
Damit die Handwerker – die meisten davon aus Heubach und Umgebung – auch während des laufenden Schulbetriebs arbeiten können und dennoch ausreichend Räume für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen, erfolgt die Sanierung Stock für Stock. Jenes Geschoss, in dem die Bauarbeiten laufen, wird jeweils zum Treppenhaus hin abgeschottet und ist dann nur über die Feuertreppe direkt von außen zugänglich. „Die durchgehenden Ver– und Entsorgungsleitungen wurden schon jetzt in den Ferien bis in alle Stockwerke geführt“, erläuterte Architekt Matthias Schmid.
Bürgermeister Frederick Brütting ist froh, dass künftig die Brandschutzauflagen erfüllt werden. „Die ist nicht zuletzt in den naturwissenschaftlichen Fachräumen aufgrund der dort stattfindenden Experimente sehr wichtig“, machte Brütting deutlich und fügte hinzu: „Und auch sonst soll unsere Schule ja gut dastehen. Nach der Sanierung haben wir dann beinahe einen Neubau!“
Den Umbau haben die Architekten Helmuth Braun und Matthias Schmid geplant – wobei insbesondere hinsichtlich des Leitungsverlaufs vorher nicht alles bis ins letzte Detail bekannt war. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1966, als speziell bei der Haustechnik noch ganz andere Maßstäbe angelegt wurden.
„Bei Altbausanierungen gibt es während der Bauarbeiten fast immer Überraschungen. Da muss man sich eben Gedanken machen und schnell andere Lösungen finden“, so Helmuth Braun. Der Mann aus Lautern hat in seiner langen Berufstätigkeit vielen Altbauten neues Leben eingehaucht und im Zuge von Nutzungsänderungen völlig neue Raumkonzepte realisiert – zum Beispiel beim Umbau der alten Silberwarenfabrik als Musikschule und Veranstaltungsraum.
Rektor Johannes Josef Miller unterstrich gestern beim Baustellentermin das gute Miteinander von Handwerkern, Architekten, Hausmeistern, Stadtverwaltung und Schule. „Es wird hier wirklich Hand in Hand gearbeitet!“ Zufrieden ist der Schulleiter auch mit den 80 Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr. „Ich hatte schon Angst, dass wir vier Eingangsklassen bilden müssen — dann hätten uns während des Umbaus wirklich Räume gefehlt“. So wird man sich hingegen mit den Ausweichquartieren in der Nachbarschaft (im einstigen Stadthallen-​Restaurant, im Haus „Übelmesser“ sowie bei der evangelisch-​freikirchlichen Gemeinde) behelfen und den Schulbetrieb meistern können.

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