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Nachrichten Ostalb

Irrgarten wieder begehbar

Es gibt kaum einen Gögginger, der sich hier noch nicht verirrt bzw. wieder herausgefunden hat. Nach zweijähriger Sanierung ist er nun wieder begehbar: der Irrgarten am Götzenbachstausee.

Dienstag, 05. August 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 25 Sekunden Lesedauer

Von Nicole Beuther
GÖGGINGEN. Insgesamt unterhält der Kocher-​Lein-​Verband elf Rückhaltebecken in den Landkreisen Ostalb und Rems-​Murr, um insbesondere im Leintal schweren Hochwasserereignissen entgegenzuwirken. Die Aufgaben des Verbandes sind jedoch weitaus umfassender.
„Wer das Wort Rückhaltebecken hört, der denkt zunächst an Hochwasserschutz“, so Verbandsvorsteher Georg Ruf, der den gestrigen Vororttermin nutzte, um auf die anderen wichtigen Aufgaben des Wasserverbandes Kocher-​Lein aufmerksam zu machen. So gilt die Naherholung nämlich als eine der Kernaufgaben des Verbandes. Grillstellen gehören ebenso dazu wie schön angelegte Spazierwege.
Gegenüber jener Gaststätte am Hochwasserrückhaltebecken Götzenbach entstand in den 70er-​Jahren etwas ganz besonderes: ein Irrgarten nach Vorbild eines Labyrinths im Schlossgarten von Aschaffenburg.
In den vergangenen zwei Jahren folgte eine umfassende Renovierung; 70 000 Euro wurden investiert. „Der Irrgarten war in die Jahre gekommen“, erklärt Georg Ruf. Unterschiedliche Pflanzen bis hin zu Eiche und Buche waren dort heimisch geworden. Hinzu kommt, dass die Wege kaum begehbar waren und der Eingang nicht barrierefrei war.
Nach der Generalüberholung wirkt der Irrgarten nun geradezu idyllisch. Bepflanzt ist er mit rund 700 Meter Ligusterhecken, die dreimal jährlich geschnitten werden müssen. Die Weglänge beträgt rund 800 Meter; der direkte Weg zum Ziel liegt bei rund 410 Metern.
Mittendrin im Heckengarten befindet sich die ebenfalls erneuerte Aussichtsplattform, von der aus die Besucher auf das Hochwasserrückhaltebecken Götzenbach sowie die gesamte Anlage blicken können.
„Wir sind froh, dass wir das wieder präsentieren können“, so Georg Ruf zur Wiedereröffnung des Irrgartens. Freude auch bei Göggingens Bürgermeister Walter Weber, der den Heckengarten in Verbindung mit der Camping-​Anlage und dem Restaurant als Kleinod beschreibt.
Gepflegt werden soll der Heckengarten durch die Bauhofarbeiter des Wasserverbandes Kocher-​Lein; diese hatten in den vergangenen zwei Jahren auch in Eigenregie die notwendigen Arbeiten durchgeführt. Hierzu gehörte das Schaffen eines behindertengerechten Zugangs, die Erneuerung des Eingangsportals sowie die Ausdünnung vorhandener Heckenpflanzen, das Entfernen von Fremdgehölzen und Nachpflanzungen. Auch die Sanierung der Wege und die Neugestaltung der Bepflanzung um die Anlage gehörte dazu.

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