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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Hardt soll entwickelt werden

Mit dem Hardt als städtebaulichem Entwicklungsbereich und mit der Teilnahme am europäischen Projekt „Europan13“ hat sich der Bettringer Ortschaftsrat gestern beschäftigt.

Dienstag, 20. Januar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​BETTRINGEN (apr). Auch wenn der, wie es Baubürgermeister Julius Mihm ausdrückte, „in sich gefestigte Teilort Hardt“ kein Stadtteil ist, sondern örtlich zur Innenstadt gehört, so ist doch eine direkte Verbindung zum Stadtteil Bettringen gegeben. Mihm umriss die Geschichte des Hardt als Militärstandort, dem nach dem 2. Weltkrieg Wohnbebauung für die ankommenden Flüchtlinge und später noch das Housing Area für die US-​Soldaten angegliedert wurde. Mittlerweile hat sich der Wohnbereich Hardt zu einem interessanten Stadtbereich gewandelt, in dem 30 Nationen neben– und miteinander wohnen. „Und an der Hangkante finden sie die schönsten Architektenhäuser Gmünds“, so der Baubürgermeister. Er beschrieb, dass sich der Hardt mit neuer Identität entwickeln müsse, als „Quasistadtteil“ mit eigener Philosophie. Nur so seien auch Investoren zu gewinnen, die dort in Wohnungen oder auch günstig zu erwerbendes Eigentum investieren. Dies sei bisher nicht der Fall. Das Projekt „Europan13“ bietet laut Julius Mihm die Chance, dass junge europäische Architekten länderübergreifend Ideen für den Städtebau, auch für den Hardt entwickeln können. Die größte Zukunft in der Entwicklung des Stadtbereiches, die sicherlich einen Zeitrahmen von 30 Jahren umfassen wird und auch die Verlagerung des Bauhofes beinhaltet, sieht Mihm in der Qualifizierung des Hochschulstandortes mit Berufsschulzentrum und Pädagogischer Hochschule, die Universitäts-​charakter hat. Querspangen aus Grünflächen und der Umbau der Oberbettringer Straße zu einer verkehrstüchtigen aber Wohnort bejahenden Stadtstraße sind ebenfalls die ersten Konzeptideen, die der Bettringer Ortschaftsrat ausdrücklich begrüßte. Einhellige Meinung war auch, auf der vorgestellten Grundlage Bausteine zu entwickeln, die dann in den kommenden Jahren verfeinert abgestimmt und dann auch umgesetzt werden können. Dazu gehört auch das dringend benötigte Gästehaus für das LEL auf dem Hardt.
Ein sensationelles Jahr liegt hinter dem Stadtteil Bettringen, der aber auch mit der Demographie zu kämpfen hat und auf 9000 Einwohner „geschrumpft“ ist. Die Landesgartenschau mit dem mehr als erfolgreichen Stadtteiltag waren sicherlich der Höhepunkt des vergangenen Jahres. Lang war die Liste der Ereignisse, die Ortsvorsteherin Brigitte Weiß auflisten konnte und über die auch in der Rems-​Zeitung berichtet wurden. Ihr besonderer Dank galt allen Mitstreitern in der Verwaltung und dem Ortschaftsrat.

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