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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

„Händedruck-​Soiree“ für mehr Toleranz und Respekt

Riesengroß war am Dienstagabend Interesse an der Aufarbeitung des verweigerten Händedrucks von Landesrabbiner Netanel Wurmser gegenüber Frauen am Rande der Feier anlässlich der Übergabe des „Erinnerungszeichens für die Synagoge Schwäbisch Gmünd“.

Dienstag, 15. Dezember 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
45 Sekunden Lesedauer

“Karriere eines verweigerten Händedrucks: Vom Aufreger zu gesellschaftlichen Debatte“, so hatte Oberbürgermeister Richard Arnold die Einladung zu dieser Soiree überschrieben. Im großen Saal des Prediger gab es nur noch Stehplätze. Der Abend glich einem spannenden, interkulturellen Religionsunterricht. Die Weichen wurden in Richtung Toleranz und Respekt gestellt, obwohl der Landesrabbiner Netanel Wurmser am Schluss der Veranstaltung zu Worten griff, die nicht gerade als Versöhnung nach den Irritationen aufgenommen wurde. Er verstehe die Gmünder Aufregung über seinen verweigerten Handschlag gegenüber Frauen weiterhin und überhaupt nicht. Er lud Petra Kurz-​Ottenwälder, die als Verfasserin eines Leserbriefs die hitzige öffentliche Debatte losgetreten hatte, dazu ein, zusammen mit der jüdischen Gemeinde einen Feiertag zu erleben, mithin kennenzulernen, dass auch die jüdische Kultur sehr wohl die Frauen achte. Petra Kurz-​Ottenwälder erntete für ihre offene Kritik am Verhalten des Landesrabbiners aus dem Publikum sowohl viel Beifall als auch Gegenstimmen.Ausführlicher bericht über die Veranstaltung am Mittwoch in der Rems-​Zeitung.

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