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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Großeinsatz von Feuerwehr und DRK in der Kiesäcker-​Siedlung mit überraschenden Folgen

Was sich am Donnerstagabend im Rahmen eines Großeinsatzes von Feuerwehr und DRK in Gmünd ereignete, wird nach ersten Einschätzungen der Polizei noch bittere Folgen für die Verursacher haben: Bei einem gemeldeten Wohnungsbrand in der Oststadt gingen die vermeintlichen Opfer gewalttätig gegen ihre Retter vor.

Donnerstag, 17. Dezember 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 8 Sekunden Lesedauer

Das hat die Gmünder Feuerwehr bestimmt noch nicht erlebt: Sie wurde gegen 21 Uhr zu einem Wohnungsbrand gerufen und wollte Menschenleben retten — und erntete Prügel. So jedenfalls die ersten vorläufigen Infos von gestern Abend, die auch von der Polizei insofern bestätigt wurde, dass sich die vermeintlichen Opfer gegenüber ihren Rettern aggressiv und handgreiflich verhielten. Ein Mehrfamilienhaus in der Wohnsiedlung Kiesäcker musste evakuiert werden. Es war total verqualmt. Das Schlimmste war zu vermuten. Mit rund 70 Helfern eilten Feuerwehr, Rettungsdienst und die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) des DRK in die Oststadt.
Die Feuerwehrleuten drangen mit schweren Atemschutzgeräten in die total verqualmte Wohnung vor. Dort wurde ein Küchenbrand lokalisiert, augenscheinlich verursacht durch vergessenes Kochgut auf dem Herd. Währendessen wurde das Mehrfamilienhaus evakuiert. Die Atemschutztrupps fanden in der Wohnung zwei augenscheinlich bewusstlose Personen und wollten deren Leben retten. Die erwachten jedoch plötzlich offenbar beim Anblick ihrer Retter und wurden handgreiflich.
Nicht auszuschließen ist, dass bei den vermeintlichen Brandopfern eine ziemliche Portion Alkohol im Spiel gewesen sein könnte. Alles ist zunächst noch unklar, doch zur Sicherheit aller Bewohner der Wohnanlage lief ein Großeinsatz ab. Auch die Führungsgruppe der Gmünder Feuerwehr wurde alarmiert. Mehrere Polizeistreifen waren im Einsatz. Notarzt und Rettungsdienst kümmerten sich um zwei Gerettete, vermutlich die Bewohner der Wohnung. Der Polizeiführer vom Dienst bestätigte am späten Abend auf Nachfrage: Es habe aggressive Übergriffe auf die Feuerwehrleute gegeben. Die Sache werde noch ein Nachspiel haben.

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