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Niemals mit den Hexen streiten: Kleine Spitzen, feine Witze und einige Nettigkeiten zum Jahreslauf unterm Rosenstein

Das Baby ist da? Nein, aber damit Bürgermeister Brütting nicht bis April warten muss auf den Nachwuchs, haben ihm die Schlosshexen am Donnerstag schon einen Kinderwagen gefüllt. Das Kendle bei Brüttings ist ganz klar Thema: Schüler waren als Störche unterwegs. Der werdende Vater wurde im Käfig auf den Schlossplatz gekarrt, ansonsten aber recht schonend behandelt: Am Plastik-​Baby im Kinderwagen möge er schon mal trainieren.

Donnerstag, 12. Februar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 26 Sekunden Lesedauer

HAIBACH (bt). Heidi Deininger, die Chefin der Schlosshexen, widmete sich dem Abenteuer-​Bad der Hexen im dreckigen Klotzbach, dem Stadthallen-​Umbau, der den Hexenumtrieben gar nicht gelegen kommt, und natürlich dem Drama rund um die Weihnachtsbeleuchtung – um blau blinkende Bäume am Marktplatz und die Hoffnung aufs nächste Weihnachtsfest. Der viele Schnee unterm Rosenstein durfte im närrischen Jahresrückblick nicht fehlen: „Ond was macht osr Bürgermeister – der hockt sich mit auf dr Schneeschieber nauf. Er guckt sich die Situation selber o, weil er des Gemaule nemme höra ko.“ Kritik am Glühweinausschank der Hexen beim Weihnachtssingen des Liederkranzes? Keine gute Idee – ui ui, wehe dem, der sich mit den Hexen anlegt. Bürgermeister Brütting zeigte sich mit seiner ganzen Crew als Bauarbeiter, „denn der Stadtumbau goht weiter“. „An alle Ecka, Enda, wird die Stadt sich nun verändra“. Der Kreisverkehr an der Gmünder Straße, Adlerstraße, Nordumfahrung, Baustelle Rossmann, auch an der Jägerstraße geht’s endlich los: „Dr Druck war aber au scho groß.“ Nur die Schulmeischter seien irritiert über die „Gymi“-Sanierung, die ihnen das Lehrerzimmer verkleinere. Er sieht das ein, sagt Brütting, da müsse man was tun, die Lehrer brauchten Platz zum Ruhn. Die Bucher Alternativ-​Lösung zur Energieversorgung in Kombination mit der Dorfschenke war Thema, das Beurener Wasser („jetzt dürf’ mr Beura mitversorga, mir hend ja sonscht koi finanzielle Sorga“) und das Vergnügen mit Altstadtrat Lux im neuen Rat: Er kam ganz schön rum, der werdende Papa. Auch hatte er einen Tipp für die Marktplatzbeleuchtung: „Auf jeden Baum hockt sich a Hexe und hält gut sichtbar eine Kerze. So send die endlich für was nütze und au für’d Stadtkass eine Stütze.“ Na, und dann hieß es wieder „senga, schunkla lacha, des schenschte Fescht des Jahres macha“.

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