Katholische Kirchengemeinderatswahlen im Dekanat Ostalb
Sonntag, 15. März 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 4 Sekunden Lesedauer
SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Etwa die Hälfte der Kandidaten sind neu in den 25 Seelsorgeeinheiten mit 105 Kirchengemeinden, die anderen kandidieren wieder. Die Kandidatensuche war schwierig, sagt Dekanatsreferent Tobias Kriegisch. Die Kirche spürt Ähnliches wie viele Vereine auch: die Zahl der aktiv sich Engagierenden wird geringer, schon aufgrund der demographischen Entwicklung. In kleineren Kirchengemeinden kommt hinzu, dass es nicht selten Familien sind, die die Kirchengemeinden-Arbeit tragen. Und Verwandte dürfen nicht in den Rat. „Es ist ein verantwortungsvoller Dienst“, für den man seine Zeit aufwenden müsse, sagt Kriegisch. In größeren Gemeinden bestimmen die Räte über zwei Kindergärten und den Unterhalt der Gebäude. Dennoch fanden sich am Ende genügend Kandidaten. Der Dekanatsreferent: „Ich war anfangs skeptisch und am Ende positiv überrascht. In der Kirchengemeinderatswahl vor fünf Jahren kam in fünf Kirchengemeinden keine Wahl zustande, heuer sind es vier – zufällig liegen alle im Gmünder Bereich des Dekanats.
160 000 Katholiken im Dekanat waren aufgerufen, zu Wahl zu gehen. Die Wahlbeteiligung von 31 Prozent im Durchschnitt hofft man zu halten. Naturgemäß liegt in kleineren Kirchengemeinden die Wahlbeteiligung höher, es besteht ein Stadt-Land-Gefälle. Für das Dekanat Ostalb könne man festhalten, dass in der Diözese auf den vorderen Rängen bei der Wahlbeteiligung liege. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart wiederum gehört zu jenen in Deutschland, in denen die Katholiken mehr als anderswo zur Wahl gehen.
(die Wahlergebnisse findet man in der Rems-Zeitung vom 16. März 2015)
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3351 Tagen veröffentlicht.