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„Führt kein Weg dran vorbei“: Wo immer in Waldstetten gebaut wird, hat die Gemeinde das „schnelle Internet“ im Blick

„Überall dort, wo wir einen Betreiber finden und wo gebaut wird“ – klares Bekenntnis der Gemeinde Waldstetten zum schnelleren Internet. Dass das nicht nur Lippenbekenntnis ist, zeigt sich derzeit an zwei Baustellen, am Abenteuerspielplatz und im Rechbachweg.

Montag, 16. März 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer


WALDSTETTEN (bt). Zwei Kabelverzweiger stehen künftig für die Breitbandversorgung im östlichen Waldstetter Wohngebiet – das sind Kabelschränke, in denen Haupt– und Verzweigungskabel verbunden werden. Pünktlich zum Winterende wurde am Abenteuerspielplatz mit dem Breitbandausbau begonnen. Rund 800 Haushalte waren unter anderem in Dreifaltigkeitsstraße, Bischof-​Keppler-​Straße, Gartenstraße, Im Storren, in der Goethestraße und in der Kapellengasse angeschrieben worden, um den Bedarf an schnellem Internet zu ermitteln; der Rücklauf war in den älteren Wohngebieten wohl schwächer als in den Neubaugebieten Wolfsgasse und In der Breite, in denen sich vor allem junge Familien niederlassen. Die Kabelverzweiger ermöglichen Dank der Kombination von Glasfaser und Kupfer Übertragungsraten von 50 Mbit/​s – was für den Privatbereich als gut gilt. 250 Haushalte werden angeschlossen; die Gmündcom ist Betreiber. Die Arbeiten führt die Firma Ebert aus, die dort auch die Umfahrung für die Hauptstraße übernimmt. Rund 79 000 Euro lässt sich die Gemeinde die Erdarbeiten kosten, weitere 70 000 Euro die Technik. Nicht das erste, nicht das letzte Projekt, mit dem Waldstetten in Vorleistung geht. Der Osten war bislang der am schlechtesten versorgte Bereich Waldstettens, so Bürgermeister Rembold mit Blick auf den Verteiler im „Forst“ im Westen. Das Glasfaserkabel zu den Gewerbegebieten im Osten, Fehläcker und Galgenäcker, wurde deshalb von Unterbettringen her verlegt – eine halbe Million Euro hat sich die Gemeinde die Versorgung bis zu den Hausanschlüssen kosten lassen. Auch die Firma Leicht wurde angebunden. Nachdem nun die großen Gewerbetreibenden abgedeckt sind, geht’s in die Wohnbebauung.
Derzeit wird in einer landkreisübergreifenden interkommunalen Kooperation mit Donzdorf die Versorgung in Wißgoldingen verbessert. Von der Wolfsgasse aus will man sich zudem weiter Richtung Ortsmitte vorarbeiten, dafür jährlich 250 000 bis 300 000 Euro aufwenden – heuer werden es freilich wieder über eine halbe Million Euro. Auch beim Ausbau der Umgehung werden, ausgehend vom neuen Kabelverzweiger, an den Tennisanlagen vorbei Leerrohre verlegt, um auch das mit 220 Einwohnern kleine Weilerstoffel erschließen zu können. Rembold: „Digitale Versorgung ist wichtig; da führt kein Weg dran vorbei.“
Bereits gebaut wird im Rechbachweg – 450 000 Euro investiert die Gemeinde dort in Straße und Gehweg, in die Umgestaltung der Straße hin zu mehr „Erholungsraum“, auch in die Verlegung von Leerrohren fürs schnelle Internet – wenn die Ortsmitte erreicht wird, ist alles vorbereitet. Eine Fußgängerquerung entsteht, zudem ein Fußgängerweg Richtung Bronnforst, schließlich ist Rembold zufolge auch der Ausbau der „Fußgängergemeinde“ ein Schwerpunkt. Am Montag Abend wurden die Asphaltarbeiten am Kindergarten abgeschlossen, heute beginnt ein weiterer Abschnitt bis zur Hauptstraße; in drei Wochen bereits soll dann die neue Fahrbahndecke eingebaut werden; dafür ist voraussichtlich eine zweitägige Vollsperrung notwendig.

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