Kooperation des Jobcenters mit der Suchthilfe ausgebaut
Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Jobcenter Ostalbkreis und den Suchtberatungsstellen im Landkreis erhielten Jobcenter-Beschäftigte jetzt Schulungen zur Erkennung und zum Umgang mit Suchterkrankungen. Damit werden neue Wege beschritten.
Donnerstag, 16. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Mit dieser Kooperation werden mehrere Ziele verfolgt. So sollen die Beschäftigten in den Jobcentern darin geschult werden, eine eventuelle Suchterkrankung ihrer Klientinnen und Klienten in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen. Wichtig ist aber auch, wie die Fallmanager im Jobcenter dann reagieren. Ziel dabei muss es sein, Arbeitssuchende mit einer Suchtproblematik möglichst schnell in eine professionelle Hilfe bei den Beratungsstellen im Landkreis zu bringen. Mit gezielten Maßnahmen soll dadurch ein eventuelles Vermittlungshemmnis Sucht abgebaut und damit die Wiedereingliederung in das Arbeitsleben ermöglicht werden.
An jeweils zwei Nachmittagen führten die Fachleute von Caritas, Diakonie und Sozialberatung in Aalen und Schwäbisch Gmünd die im Abstand von zwei bis drei Jahren stattfindenden Schulungen durch. Dabei stellten sie ihre Einrichtungen und die unterschiedlichen Angebote vor. Die Beschäftigten des Jobcenters erfuhren so beispielsweise, dass allein im Ostalbkreis rund 10 000 Erwachsene alkoholkrank sind und die Beratungsstellen zu mehr als 1000 Personen jährlich mehrfach Kontakt haben.
Wichtiger Bestandteil der Schulung war auch das Erkennen von abhängigem Verhalten und die zielorientierte Ansprache der Störung. Hier wurden in mehreren Rollenspielen Alltagssituationen durchgespielt. Die Schulungen und Kooperationstreffen werden auch in den nächsten Jahren fortgesetzt.
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