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Naturheilkunde: Wie man anhand des Gesichts Krankheiten diagnostizieren kann

Zusammen mit dem Gmünder Apotheker Fuhr ist es dem Mutlanger Freundeskreis Naturheilkunde gelungen, den Heilpraktiker Winfried Ducke als Referenten zu gewinnen. Ducke betreibt in Fulda eine Praxis mit dem Schwerpunkt „Schüßlersalze in Verbindung mit Physiognomie“.

Dienstag, 28. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 10 Sekunden Lesedauer


MUTLANGEN. Vor über 100 Jahren entdeckte der Arzt Dr. Schüßler die Bedeutung der Mineralsalze für unseren Körper. Jedes Salz beeinflusst bestimmte Organfunktionen. Krankheiten beruhen laut Schüßler auf einer Störung des Mineralstoffhaushalts. Ein Mensch ist dann gesund, wenn die Zellen ausreichend Mineralstoffe enthalten.
Zur Unterstützung oder bei Krankheit müssen wir dem Körper die richtigen Salze zuführen. Damit diese im Körper wirken können, müssen sie genau wie homöopathische Heilmittel aufbereitet werden. Denn in unverdünnter Form erreichen sie die erkrankte Zelle nicht, sondern bilden möglicherweise Steine oder werden bestenfalls ausgeschieden.
Schüssler ging von elf anorganischen Salzen aus, die er biochemische Funktionsmittel nannte. Diese Basismittel stellte Ducke nun vor. Das Besondere an seiner Therapie ist, dass er Salze mit Gesichtsmerkmalen (Physiognomie) verbindet. Vor rund 20 Jahren hat er diese Methode der Antlitz-​Diagnostik nach Dr. Kurt Hickethier erlernt und inzwischen vielfach erfolgreich an seinen Patienten angewandt und in Fortbildungen an viele Kollegen weitergegeben.
Das äußere Erscheinungsbild lässt sehr genaue Rückschlüsse auf das Wesen eines Menschen zu. Im Gesicht zeigen sich krankheitsbedingte körperliche Zustände schon lange bevor sie mit modernen Methoden messtechnisch erfasst werden können. Fehlen Mineralsalze rufen sie entsprechende Gesichtsmerkmale hervor, beziehungsweise hinterlassen Spuren.
Ein erfahrener Therapeut erkennt diese Anzeichen. Dazu schaut er nach einer Vielzahl von Merkmalen, beurteilt sie nach ihrer Intensität und bewertet sie auf einer Skala von 0 — 10, je nach Ausprägungsgrad. Für Ducke ist ein Gesicht wie ein offenes Buch in dem er liest. Den Zuhörern dagegen wurde schnell klar, wie schwer es für den Laien ist, die Vielzahl der Spuren zu erkennen und dann auch noch richtig zu bewerten!
Für Winfried Ducke ist das Gesicht der Patienten ein offenes Buch
Bezeichnet man die eigene Gesichtsfarbe oder die des Gegenüber eher als wächsern, fahl, milchfarben oder käsig? Glänzt die Haut, wo glänzt sie, hat sie große Poren und wenn ja, wo befinden sich diese? Sind die Augenhöhlen aschgrau, braungelb oder schimmern sie bläulich-​rötlich? Und wie sehen die Wangen aus? Kreisrunde rote Bäckchen oder eher flächig rot wie bei großer Verlegenheit? Was spiegelt sich auf der Oberlippe wieder? Wie sehen Schläfenpartie und Stirn aus?
Diese und noch viele weitere Erscheinungen weiß Ducke zu deuten und dem entsprechenden Mineralsalz zuzuordnen. Ein Beispiel: Das Schüssler-​Salz Nr. 8 (Natrium chloratum, Kochsalz) ist ein komplexes Mineral. Es spielt eine entscheidende Rolle für den Wasserhaushalt und den Säuren– und Basenhaushalt, für die Zellerneuerung und Entgiftung, für Schleimhäute und Gelenke. Im Gesicht erkennt man einen Mangel an Natrium chloratum an sogenannten Platzbacken, das sind prall gefüllte Backen aber keine Pausbäckchen! Das obere Augenlid glänzt feucht (Gelatineglanz), der Lidrand erscheint schmierig.
Wenig Glanz unter der Unterlippe, eine großporige, trockene Haut und ein aufgeschwemmtes Gesicht sind ebenfalls charakteristisch wenn Natrium fehlt. Oft bevorzugen diese Menschen salzige Speisen. Diese grobe Beschreibung entspricht der „Reinform“ eines Natriummangels. Doch in der Praxis wird man solche Reinformen wohl eher selten finden. Und hier ist dann der geschulte Berater gefragt, der anhand einer individuellen Analyse die richtigen Salze verordnen kann.

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