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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Am 17. September ist erster Spatenstich für das künftige Remspark-​Hotel

Eigentlich hatte der Gemeinderat von Schwäbisch Gmünd gestern Besuch erwartet. Karl-​Friedemann Grimminger, Investor des Hotels am Remspark, war zur Information angekündigt. Die kam dann aber nur schriftlich – verlesen vom Oberbürgermeister.

Donnerstag, 11. Juni 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Richard Arnold hatte sich die Bekanntgaben für dieses Thema ausgesucht. Grimminger habe ihm elektronisch einen Brief übermittelt, in dem er sich wegen eines kurzfristig zusätzlich auf ihn zugekommenen Termins entschuldigen ließ. Doch er könne den Gmündern gute Nachrichten verkünden.
So sei der Auftrag zur Errichtung des Hotels inzwischen erteilt – und zwar an das renommierte Unternehmen Züblin AG. Auch das Datum des Spatenstichs sei bereits festgelegt: Auf Donnerstag, 17. September.
Gebaut werde nach den „Park Inn Standards der Carlson Rezidor Hotel Group“. Man gehe davon aus, zu Ostern 2017 fertig zu sein. Die Vergabe an einen Betreiber erfolge Ende dieses Jahres.
Dieses Thema griff Constance Schwarzkopf-​Streit (FWF) im nächsten Tagesordnungspunkt nochmals in Form einer Anfrage auf. Wie denn die Stadtverwaltung zu Berichten stehe, dass ein lokaler Hotelier sich vorstellen könne, dort ein Zwei-​Sterne-​Hotel zu betreiben. Oberbürgermeister Richard Arnold antwortete, dass es bei Grimminger wohl mehrere „Initiativbewerbungen“ gegeben habe, der Investor aber dennoch am Vergabetermin Jahresende festhalte. Außerdem bedeute der „Park Inn Standard“ nun einmal nicht zwei, sondern vier Sterne.
Intensiv gesprochen wurde gestern im Gemeinderat auch nochmals über den vom Bau– und Umweltausschuss ausgiebig vorberatenen Entwurfsbeschluss zum Bebauungsplan „Wohnen am Vogelhof“. Karl Miller (Grüne) begründete, warum seine Fraktion diesen Plan mehrheitlich ablehne. Man halte die Bebauung dort eben nicht für eine „Arrondierung“, sondern eine Außenentwicklung.
Die Bebauung nähere sich den benachbarten Biotopen und verschlechtere damit den Biotopverbund. Sowohl der Vogelschutz als auch das Landschaftsbild würden beeinträchtigt. Seine Fraktion störe sich auch an einer weiteren Verschiebung der Bebauungsplan-​Grenze. Die habe allerdings nur mit dem Verlegen von Versorgungsleitungen zu tun, antwortete der Leiter des Liegenschaftsamtes, Gerhard Hackner. Auch mit zwei Anliegern, die durch das Projekt beitragspflichtig werden, sei man intensiv im Gespräch. Dabei habe man bereits zu hören bekommen, dass es als Vorteil betrachtet werde, dass man sich die Anliegerbeiträge mit den Eigentümern der neuen Baugrundstücke teilen könne, weil diese dadurch deutlich niedriger würden.
Celestino Piazza sprach für die CDU von einer „moderaten Weiterentwicklung“ der Vogelhof-​Bebauung. Konrad Sorg kündigte die mehrheitliche Zustimmung der SPD-​Fraktion an. Einige Mitglieder bedauerten freilich die Bebauung dieses landschaftlich reizvollen Hangs.
„Das haben wir im Bauausschuss im wahrsten Sinne des Wortes erschöpfend besprochen“, erinnerte Ullrich Dombrowski (FW/​FDP) an die lange Vorberatung. Die Einschränkungen für die Umgebung durch diesen Bebauungsplan seien denkbar gering.
Constance Schwarzkopf-​Streit (FWF) machte darauf aufmerksam, dass die Vogelhofstraße nicht mehr allzu weit von ihrer Belastungsgrenze entfernt sei. Sebastian Fritz erklärte, dass viele Menschen diese Bebauung sehr kritisch sähen und die Fraktion der Linken den Beschluss deshalb ablehne.

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