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Kreisfeuerwehrtag: Klaus Kurz fordert mehr Annerkennung fürs Ehrenamt /​Alarm in der Landeserstaufnahmestelle Thema

Beim Kreisfeuerwehrtag forderte Klaus Kurz gestern mehr Anerkennung für das Ehrenamt und den Erhalt des bestehenden Hilfeleistungssystems. Unter anderem wurde beim Festakt der Gmünder Gesamtkommandant und stv. Kreisbrandmeister Ralf Schamberger ausgezeichnet.

Sonntag, 14. Juni 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer


OSTALBKREIS (an). „Es ist schön, miteinander zu feiern“, begrüßte Bürgermeister Christoph Konle die Gäste beim Festakt in der Jagsttalhalle und dankte gleichzeitig Jürgen Kasprowitsch, zusammen mit seiner Mannschaft den Kreisfeuerwehrtag ausgerichtet zu haben. Das sei zur Zeit durchaus nicht mehr selbstverständlich und ein Zeichen starken Miteinanders.
Auch Kurz dankte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes für die perfekte Organisation. Er forderte nicht nur von der Politik die Aufrechterhaltung des flächendeckenden Hilfeleistungssystems. Gerade in Zeiten des demografischen Wandels sei es notwendig, Jugendliche zu gewinnen und mit offensiver Öffentlichkeitsarbeit bei den Betrieben dafür zu werben, Feuerwehrleute in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit zu unterstützen, zumal eine bayerische Studie ergeben habe, dass man in den nächsten 20 Jahren mit einem Mitgliederrückgang von 15 Prozent rechnen müsse. Kurz: „Halten sie an den Strukturen des Ehrenamtes fest“. Ebenso dankte Landrat Klaus Pavel für die Ausrichtung des Festwochenendes. Immerhin könne der Ostalbkreis in 42 Gemeinden immerhin mehr als 3400 Wehrmänner, acht Werksfeuerwehren, etliche Jugendfeuerwehren, Altersabteilungen und Spielmannszüge vorweisen — zusammen gut 5700 Personen. Die hatten es allerdings im vergangenen Jahr mit 1961 Alarmen, 459 Bränden und 960 technischen Hilfeleistungen zu tun bekommen. Vor allem aber die hohe Zahl von Fehlalarmen sei nicht akzeptabel. In weiteren Reden begrüßte MdB Roderich Kiesewetter das tolle Netzwerk der Hilfsorganisationen, forderte ein beschleunigtes Verfahren bei mutwilligen Fehlalarmen und zeigte großen Respekt für die gute Jugendarbeit. Klaus Maier (MdL) gratulierte der Gemeinde Rainau zum Jubiläum mit vielen Alleinstellungsmerkmalen und sicherte nach dem Ausbau der Landesfeuerwehrschule den Abbau des Antragsstaus im Feuerwehrbereich zu. Schließlich kritisierte auch sein Kollege Winfried Mack die zunehmenden Alarme in der Landeserstaufnahmestelle in Ellwangen und lobte Gerald Jüngel im Namen der Polizei die stets verlässliche und gute Zusammenarbeit von Feuerwehr und Polizei.
Das Feuerwehrehrenabzeichen in Silber erhielten gestern der stellvertretende Kreisbrandmeister Ralf Schamberger (Schwäbisch Gmünd), sein Aalener Kollege Kai Niedziella und der Rainauer Kommandant Jürgen Kasprowitsch, während sich Kreisbrandmeister Otto Feil über die Feuerwehrmedaille des Landes in Gold freute.
2500 Feuerwehrleute aus dem gesamten Ostalbkreis freuten sich dann über einen tollen Festumzug und das Kreisfeuerwehrfest in Rainau.

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