Mutlangen: Stephanie Benz gewinnt Bürgermeisterwahl klar
Sonntag, 13. März 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
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MUTLANGEN. Von den 6600 Bewohnern Mutlangens waren 5201 wahlberechtigt. Für die Teilnahme an Kommunalwahlen gilt ein Alter ab 16 Jahren. 3840 Bürgerinnen und Bürger gaben ihre Stimmen ab. Die Wahlbeteiligung lag bei
77,47 Prozent. Auf Stephanie Benz entfielen 2957 Stimmen (77,5 Prozent). Hans-Peter Reuter erhielt 641 Stimmen (16,8 Prozent).
Kandidat Stefan Walter erhielt 93 Stimmen (2,4 Prozent); Gerald Herrmann 66 Stimmen
(1,7 Prozent); Albert Seitzer 45 Stimmen (1,1 Prozent).Sechs Stimmen wurden an Einzelne aus der Gemeinde verteilt.
Draußen vor dem Rathaus hatte sich in der abgesperrten Jahnstraße eine große Menschenmenge versammelt („fast so viele wie bei der Kandidatenvorstellung“, sagte Peter Seyfried, aber da übertrieb er etwas). Musikverein Mutlangen und Gesangverein Germania spielten und sangen gegen die Kälte und den Wind an.
Der Schultes und Wahlleiter gab das Ergebnis bekannt. Zwei wichtige Wahlen habe es am Tag gegeben, die Landtagswahl, „aber Sie sind sicher nicht gekommen, um dieses Ergebnis zu feiern“, und die Bürgermeisterwahl, „richtiger gesagt, die Bürgermeisterinnenwahl“ – worauf lauter Jubel ausbrach. Stephanie Benz galt sein Glückwunsch zu einem „ganz überzeugenden Wahlerfolg für das schönste Amt im Ostalbkreis.“ Es sei ein „sehr klares Ergebnis mit einer sehr hohen Beteiligung.“
„Ich bin echt überwältigt von dem Ergebnis“, sagte Stephanie Benz, „so ein Vertrauensvorschuss ist ein Riesenrückhalt.“ Sie wolle mit Herzblut sich dieser Herausforderung stellen, sie hoffe auf ein gutes Miteinander mit der Bürgerschaft und dem Gemeinderat, „ich freue mich, Mutlangen mit Ihnen gestalten zu dürfen.“ Namens des Gemeindetags gratulierte Durlangens Bürgermeister Dieter Gerstlauer. Erwartungsgemäß war Hans-Peter Reuter von seinem Ergebnis enttäuscht, er habe positive Rückmeldungen bei seinen Wahlkampfversammlungen verspürt. „Aber das Leben geht weiter.“
Vor 30 Jahren sei Peter Seyfried in der schwierigen Zeit der Nachrüstung Bürgermeister geworden, sagte UWL-Sprecher Werner Kurz, jetzt sei die Unterbringung von Flüchtlingen eine Herausforderung. Ansonsten gelte es, die gute Infrastruktur Mutlangens zu erhalten und weiter zu entwickeln. „Eine junge dynamische Bürgermeisterin bringt frischen Wind ins Rathaus“, meinte CDU-Gemeinderat Armin Stütz. Wichtige Aufgaben seien die Ortsmitte, die Weiterführung der Bebauungspläne und die Flüchtlingsthematik. „Grandios“, nannte Frieder Steinhilber (Grüne) das Ergebnis von Stephanie Benz. „Für uns Grüne in Mutlangen ist es ein guter Abend.“ – ein kurzer Seitenblick zur Landtagswahl, die an diesem Abend bei der Feier im Lamm auch noch Gesprächsstoff bot.
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