Staufersaga auch für Gehörlose erlebbar gemacht
Samstag, 09. Juli 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
50 Sekunden Lesedauer
Erste Gedanken hierzu hat sich Diakon Herbert Baumgarten bereits bei der Staufersaga-Aufführung 2012 gemacht. Dass diese Idee nun in die Realität umgesetzt wurde, ist Tina Romdhani aus dem Altkreis Gmünd und Verena Siebke aus Ulm zu verdanken. Die beiden Gebärdendolmetscherinnen haben sich intensiv ein ganzes Jahr lang auf die Aufführung vorbereitet. Auch für sie eine Art Premiere. „Wir wollten das machen und lieben beide die Herausforderung“, so Romdhani.
Eine DVD mit der Aufführung von 2012, die genauestens studiert wurde, bildete den ersten Baustein; auch ein staufischer Stammbaum wurde erstellt, um den historischen Hintergrund zu verstehen. Immer wieder, so erzählt Romdhani, habe man im Laufe der Vorbereitungen neue Verknüpfungen entdeckt. Und auch sonst war vieles anders als bei der alltäglichen Arbeit. Ist Romdhani bei einem Termin, dann kann sie mit der Gebärdensprache beginnen, sobald der Sinn des Gesagten erkennbar ist. Eine Vorgehensweise, die bei der Staufersaga ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Mehr in der Rems-Zeitung vom 9. Juli
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 2853 Tagen veröffentlicht.