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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Nur noch goldene Zeiten für Schwäbisch Gmünd?

Die Sitzung des Gmünder Gemeinderats stand am Mittwoch ganz im Zeichen der Stellungnahmen aller sechs Fraktionen zum Haushaltsentwurf 2017. Viele aktuelle Themen der Kommunalpolitik wurden hierbei erörtert und kommentiert.

Mittwoch, 22. Februar 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
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Einen breiten Raum nahm in der mehrstündigen Runde der Stellungnahmen die Agenda Gmünd 2020 ein, hier vor allen Dingen das ehrgeizige Ziel von Oberbürgermeister Richard Arnold: Er will innerhalb der nächsten zehn Jahre die Zahl von jetzt knapp über 60000 Einwohnern der Stadt Schwäbisch Gmünd mit rund 10000 Neubürgern auf dann über 70 000 steigern. Die Stauferstadt wäre damit sowohl im Remstal als auch in Ostwürttemberg die größte Stadt. Im Blick hat das Gmünder Stadtoberhaupt vor allem eine jetzt schon spürbare Wanderungsbewegung von Neubürgern, die sich im überlasteten Großraum Stuttgart sowie im unteren Remstal schwertuen, einen Bauplatz oder eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die meisten Fraktionen begrüßten die Wachstumspläne. Doch alle fordern jedoch auch die Überprüfung der ökologischen und ökonomischen Verträglichkeit einer solch stürmischen Entwicklung. Vor allen Dingen steht die Ausweisung von weiteren Wohnbaugebieten sowie deren Auswirkungen auf Infrastruktur und Verkehrswesen im Fokus.Dieses Wachstum würde bedeuten, dass in den nächsten zehn Jahren rund 4000 Wohneinheiten entweder neu aus dem Boden gestampft oder im Zuge einer Reaktivierung von Altbeständen im Bereich der Innenstadt geschaffen werden müssten. Haushaltspolitisch will OB Arnold damit eine Strukturverbesserung durch eine Steigerung bei den Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen erreichen. Also nur noch goldene Wachstumszeiten für Gmünd? In den Stellungnahmen gab es durchaus auch sehr kritische Anmerkungen. Angriffslustig gegenüber der Stadtverwaltung zeigten sich vor allem die Grünen. Mehr über die Stellungnahmen der Fraktion zum Haushalt 2017 am Donnerstag in der Rems-​Zeitung.

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