Allgäu-Orient-Rallye: Ostalb-Team auf dem Weg nach Istanbul
Die jungen Abenteurer aus Bettringen und Gschwend, die mit ihren betagten Kombis an der kultigen und gemeinnützigen Allgäu-Orient-Rallye teilnehmen, sind auf der Balkanroute unterwegs zum ersten Etappenziel Istanbul, ehe es weiter in Richtung Israel und Jordanien geht. Die Rems-Zeitung erreichte von Marisa Krieger und Frank Wamsler aus Bettringen dieser Zwischenbericht:
Donnerstag, 11. Mai 2017
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer
Am zweiten Tag sind wir erstmal auf dem Bergpass umgeben von Schneefeldern aufgewacht und gleich mal ein Foto mit Schneemann gemacht. Unser Maskottchen „Norbert“ (der Minion — haben uns Freunde noch für die Fahrt geschenkt) durfte auch dabei sein. Dann ging’s weiter. Bis dahin hat es immer schön konstant geregnet. An diesem Mittag haben wir das erste mal seit Samstag die Sonne gesehen.
Eine unserer Aufgaben ist dass wir an jedem Grenzübergang ein Foto von uns mit dem Grenzschild machen müssen. Dann müssen wir noch von unseren Verkehrsschildern einen „Zwilling“ finden und ein Foto mit beiden Schildern machen (das Bus-Schild, 20er Zone und Stop-Schild) war nicht einfach aber wir haben vom allen einen Doppelgänger gefunden.
In Slowenien haben wir dann ein „Jeruzalem Schild“ gefunden, eine Bierbrauerei. Also gleich anhalten und Foto machen. Wir sind dann durch Slowenien durch und fast ganz durch Kroatien durch.
Dann haben wir uns an eine weitere Aufgabe herangemacht: „Carbecue“. Grillen nur mit Motorwärme. Wir haben Würstchen und Grillkäse mit Paprika gemacht (ist beides gut geworden ), Kartoffeln in einem Topf mit Wasser auf den Abgaskrümmer (war.…. roh!!!) Und ein Baguette auf dem Auspuff. Das Baguette hat sich zwischendurch leider immer mal wieder vom Auspuff gelöst und hat somit viel vom kroatischen Boden mitgenommen. Sonst wäre es bestimmt super gewesen!
Kurz vor der kroatischen Grenze haben wir dann genächtigt. Am Dienstag sind wir dann über die Grenze nach Serbien. Die Serbischen Straßen sind das letzte! Ein Schlagloch nach dem anderen! Auch die Beschilderung ist sehr schwierig und hat zu dem ein oder anderen Umweg geführt. Das endete darin, dass auf all unseren Karten eine Straße eingezeichnet war, die es aber leider gar nicht gibt! Das haben wir aber erst rausgefunden, nachdem wir in der Dunkelheit ewig lang in einem Wald umhergefahren warem, alle Wege ausprobiert ( auf stark geschädigte und teilweise überflutete) haben und letztendlich einen Anwohner um Rat gefragt haben. Also alles wieder zurück gefahren
Nachts sind wir noch über die Grenze nach Bulgarien (Uhr wurde umgestellt und uns wurde eine Stunde geklaut) und dann ca. 25 km vor Montana haben wir dann um 4 uhr morgens genächtigt. Heute morgen sind wir dann weiter und wenn ich gedacht habe dass Serbien schlechte Straßen hat, dann hab ich mich geirrt. Teilweise sind die Straßen richtig gut, und dann gibt es Schlaglöcher wo man Kinder drin verstecken kann und Unebenheiten, bei denen wir gedacht haben dass es uns jetzt bald das Fahrwerk auseinanderbricht. Unser Mercedes „Norbert“ hat schon sehr merklich gestöhnt.
Wir sind über die Grenze nach Griechenland und wollten von dort aus in die Türkei..Der Grenzbeamte meinte aber, dass wir zu viel Gepäck haben und die Zollstation zu klein ist und wir wieder zurück müssen. Grrrrr. Jetzt müssen wir wieder alles zurück nach Bulgarien und eine andere Grenze finden. Istanbul muss dann noch auf uns warten. Aber wir sind schon gespannt was uns dann erwartet.
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