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Holger Sanwald: „Als Provinzklub bezeichnet uns sicher keiner mehr“

Fußball-​Zweitligist 1. FC Heidenheim hat seine bereits fünfte Spielzeit im Fußball-​Unterhaus verbracht. Und diese fünfte hatte es in sich – und sie mündete in der besten Saison der Vereinsgeschichte. 55 Punkte führten die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt auf den fünften Platz. Eng verbunden mit diesem Erfolg ist Holger Sanwald, FCH-​Vorstandsvorsitzender.

Mittwoch, 29. Mai 2019
Alex Vogt
1 Minute 49 Sekunden Lesedauer

Unser Redakteur Timo Lämmerhirt hat sich mit Sanwald unmittelbar nach der Saison getroffen und wollte mit ihm noch einmal auf einige Highlights zurückblicken – aber auch schon von Sanwald wissen, was man vom FCH in der nahen Zukunft erwarten darf.

Beschreiben Sie doch die abgelaufene Saison einmal mit einem Wort.
(überlegt lange). Richtig stark. Das waren jetzt zwei, aber das gilt auch, oder? (lacht)

Was war denn für Sie spektakulärer? Die Pokalsaison mit der furiosen 4:5-Viertelfinal-Niederlage beim FC Bayern München oder doch die Liga, in der Ihr zwischendurch am dritten Platz schnuppern durftet?
Beides hat für mich den gleichen Stellenwert. Die Basis und die Existenz ist die 2. Liga. Wenn du nicht in der 2. Liga spielst, dann hast du nicht so einen Kader und kannst so etwas gar nicht leisten, deswegen ist die Liga für uns extrem wichtig. Aber im Pokal so für Furore zu sorgen und mit den besten mitzuhalten oder sie zu schlagen wie Bayer Leverkusen, schließlich bei den Bayern mehr als nur an der Sensation zu schnuppern – das waren schon Ausrufezeichen, einfach fantastisch.

Wie war es denn, als der Heidenheimer Vorstand vom Vorstand des FC Bayern München um Uli Hoeneß und Karl-​Heinz Rummenigge eingeladen wurde?
Wir haben uns über die Einladung schon gefreut. Ich habe auch gleich gefragt, ob sie das immer so handhaben. Das ist ja eine spannende Frage. Dem ist nicht so. Das war tatsächlich Wertschätzung. Solche Gespräche bringen einen selbst auch weiter. Das sind Persönlichkeiten, die den deutschen Fußball über Jahrzehnte geprägt haben. Wir haben uns einen guten Ruf erarbeitet und das hat uns Spaß gemacht. Der Besuch war für uns sehr interessant und lehrreich.

Wenn man sich überlegt, dass Sie hier in der Landesliga angefangen haben, klassisch auf dem Sportplatz – und 2019 sitzen Sie mit Uli Hoeneß und Karl-​Heinz Rummenigge an einem Tisch. Das muss sich doch wie ein Märchen anfühlen…
Ich ticke da etwas anders. Natürlich habe ich mich auch darüber gefreut. Es war mir aber wichtig, dass wir da nicht vor Ehrfurcht erstarren und dann auf den Platz gehen und eine Klatsche kassieren. Nochmal: Das Gespräch war toll, mir war es aber wichtiger, wie die Mannschaft sich hinterher präsentiert hat. Darum geht es ja letztlich. Dann hat sich die Mannschaft prächtig präsentiert.

Das ausführliche Interview lesen Sie in der Rems-​Zeitung vom 29. Mai

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