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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Reportage: Ohne Musik wäre das Leben halb so schön

Musik bewegt die Menschen. Sie kann trösten, sie kann beruhigen, sie kann auch genau das Gegenteil bewirken. Und die meisten stimmen Sieglinde Protzer zu, die sagt: „Ohne Musik ist das Leben nur halb so schön.“ Sie lebt im Blindenheim in Schwäbisch Gmünd und genießt mit zehn bis 15 weiteren Bewohnerinnen und Bewohnern die wöchentliche Musikstunde, die nun zum 100. Mal stattfand und mit der sich die Samstagsreportage von Edda Eschelbach beschäftigt.

Samstag, 07. März 2020
Heinz Strohmaier
57 Sekunden Lesedauer

Früher, als sie noch jung war, und ihre Augen noch in Ordnung waren, hat die 81-​jährige Sieglinge Protzer selbst Musik gemacht. Sie hat Zither und Mandoline gespielt. Musik gehörte immer zu ihrem Leben. Zur Musikstunde kommt sie seit Beginn des Angebots im Dezember 2017, sie hat fast alle 100 Stunden mitgemacht. Ebenso Wilma Ammon. Sie ist 86 Jahre alt, und sie lebt ebenfalls im Blindenheim. Auch sie versäumt kaum eine Musikstunde. Und das obwohl sie von sich sagt: „Ich war eigentlich nie musikalisch. Meine Kinder haben Instrumente gespielt.“ Maria Klenk ist 92 und eine weitere Bewohnerin des Blindenheims, die regelmäßig zur Musikstunde geht. Früher habe sie gerne getanzt, erzählt sie, und sie hat Klavier gespielt. „Und ich hab früher den ganzen Tag über Musik gehört“, erinnert sie sich. Zur Musikstunde geht sie, weil sie Musik und Singen liebt. „Und es ist eine gute Gemeinschaft“, sagt sie.
Die Bewohner/​innen des Gmünder Blindenheims lieben ihre Musikstunden mit Musiklehrer Udo Penz.


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