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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Erster ökumenischer Gottesdienst im Münster seit der Corona-​bedingten Schließung der Kirche

Das war er also – der erste Gottesdienst vor Ort, seit die Kirchen aufgrund der Coronakrise ihre Gottesdienste ins Netz verlegt haben. Schön, aber anders – lautet die Resonanz der Teilnehmer und Organisatoren.

Sonntag, 10. Mai 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 9 Sekunden Lesedauer

Vereinzelt standen am Sonntag die Besucher der Kirche in den Bänken und lauschten zum ersten Mal seit Wochen vor Ort den Worten der Dekane Ursula Richter und Robert Kloker. Vereinzelt standen die Teilnehmer aber nicht deshalb, weil besonders wenige da waren – etwa 50 Teilnehmer hatten sich angemeldet – sondern, weil die Plätze mit Nummern markiert waren. Nur dort sollten sich die Kirchenbesucher setzen. Jede dritte Reihe blieb frei, zwischen den nummerierten Plätzen wurde ausreichend Abstand zum nächsten Platz gehalten.
Auf die Regelungen wies schon ein Schild am Eingang hin: „Zwei Meter Abstand, Mund-​Nasen-​Schutz empfohlen, Hände desinfizieren, Laufwege beachten“. Außerdem: Gemeindegesang und der Friedensgruß ohne Körperkontakt. „Das man nicht zusammen singen darf, ist das Schlimmste“, beschrieb der katholische Pfarrer Robert Kloker nach dem Gottesdienst seinen Eindruck. Die Bedingungen seien gewöhnungsbedürftig, alles ganz neu. Allerdings, und das geht auch mit Mund-​Nasen-​Schutz, werden die Zuhörer zum Mitsummen aufgefordert, wenn vorne zwei Vorsänger den Gesang zur Orgelmusik beisteuern.
Diesen ersten „Live-​Gottesdienst“ seit der Coronakrise habe sie als sehr ergreifend empfunden, sagte Dekanin Ursula Richter. „Man spürt eine starke Verbundenheit und den Willen das man die Krise gemeinsam übersteht – das ist sehr schön.“ Die Besucher seien sehr diszipliniert gewesen. Allerdings, die Zuhörer hatten sich vorher anmelden müssen. Und wer nicht rechtzeitig kam, blieb draußen. Die Türen waren während des Gottesdienstes abgeschlossen. „Den Segen habe ich auf einem Ohr mitbekommen“, sagte ein Mann hinterher, der draußen geblieben war.
Den gesamten Text lesen Sie am 11. Mai in der Rems-​Zeitung.

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