Pillen gegen Covid
Medikamente gegen Sars-CoV-2 sind kein Ersatz für Impfungen gegen das Virus. Sie stellen aber ein wichtiges weiteres Werkzeug dar.
Donnerstag, 04. November 2021
Thorsten Vaas
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Welche Medikamente, die die Infektion der Zellen mit dem Virus verhindern können, gibt es bereits?
Es gibt monoklonale Antikörper. Das sind künstlich hergestellte Eiweiße des Immunsystems, die biotechnologisch so nachgebildet wurden, damit sie an bestimmte Oberflächenstrukturen des Coronavirus Sars-CoV-2 andocken können. Sars-CoV-2-Viren kann dann selbst nicht mehr andocken und deshalb auch nicht mehr in die menschliche Zelle eindringen. Die Antikörper verschließen seine Eintrittstüre. In Deutschland gibt es das Bamlanivimab und die Antikörperkombination Casirivimab/Imdevimab. Sie eignen sich für die frühzeitige klinische Therapie mit Sars-CoV-2 infizierter Personen, die milde bis mittelschwere Symptome und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf (zum Beispiel wegen einer Herz– Kreislauf-Erkrankung) haben. Bei Hochrisiko-Patienten können Antikörper das Risiko eines Krankenhausaufenthalts und Todesfalls um 70 Prozent verringern. Allerdings müssen diese Präparate intravenös verabreicht werden und sind sehr teuer.
Das Medikament Remdesivir ist schon seit Juli 2020 zugelassen. Es hemmt die Virusvermehrung in bereits infizierten Zellen. Wie wirksam ist es? Das lesen Sie auf der Wissen-Seite im iKiosk.
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