Ricarda Lang will Grünen-Parteivorsitzende werden
Erst nein, dann vielleicht und jetzt ja: Die Grünen-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd, Ricarda Lang, will Parteivorsitzende werden, obwohl sie nicht mehr kandidieren wollte. Eigentlich. Eine Analyse.
Montag, 13. Dezember 2021
Thorsten Vaas
35 Sekunden Lesedauer
Das Paradoxon Ricarda Lang ist das Spiegelbild eines komplizierten, bisweilen undankbaren Wahlrechts, dessen lokale Geschichte im Juni 2020 beginnt. „Jetzt möchte ich die politische Stadt kennenlernen“, erklärt die damals 26-Jährige im Gespräch mit der Rems-Zeitung, als sie sich um die Bundestagskandidatur im Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd bewirbt. Ohne nennenswerten Wahlkampf schafft sie in der Folge über ihren guten Listenplatz den Einzug ins Parlament. Direkt nach der Wahl gibt sich Lang geläutert. Sie sei unzufrieden mit dem Ergebnis und wolle bei den Neuwahlen im Januar nicht mehr als stellvertretende Bundesvorsitzende kandidieren. Das stimmt. Doch es ist die halbe Wahrheit. Nun will sie Grünen-Parteivorsitzende werden.
Die Analyse lesen Sie am Dienstag in der Rems-Zeitung.
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