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Mobilität: Fahren mit Frittenfett

In der Ellwanger Straßenmeisterei testet man seit Jahresbeginn einen Biokraftstoff, hergestellt aus altem Fett und Öl. Das soll viel klimaschädliches CO2 sparen. Allerdings ist dies nur eine rechnerische Größe. Sobald der Kraftstoff im Tank ist, wird’s nicht unbedingt sinnvoller. Eine Analyse.

Sonntag, 13. März 2022
Thorsten Vaas
55 Sekunden Lesedauer

Fahren mit Frittenfett. Das klingt abgefahren. Und doch irgendwie verlockend, weil billig. Kaum jemand würde Spritpreise für die Reste aus der Fritteuse zahlen, die oft im Ausguss, bestenfalls bei der GOA auf dem Wertstoffhof entsorgt werden, obwohl sie tatsächlich wertvoll sind: Frittierfett, altes Speiseöl, tierische Fette und Überbleibsel aus der Ölverarbeitung stecken voller Energie, die sich zu Treibstoff wandeln lässt, der nun in einem Pilotversuch bei der Ellwanger Straßenmeisterei eingesetzt wird. Care-​Diesel nennt sich dieser Kraftstoff des finnischen Herstellers Neste, der ihn als leistungsstarken, emissionsarmen Biokraftstoff bewirbt. Er stelle eine „unkomplizierte Lösung“ dar, verkehrsbedingte Emissionen zu reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien im Straßenverkehr zu erhöhen. So was hat die Straßenmeisterei gesucht: eine ökologische Alternative zum Diesel. Längere Zeit schon suchte man nach einer Alternative, die eine bessere Klimabilanz aufweise als herkömmlicher Kraftstoff, sagt Andreas Weiß, der Geschäftsbereichsleiter für Verkehrsinfrastruktur im Landratsamt, bei einem Pressegespräch Mitte Februar. Bloß hat der Kraftstoff aus Frittenfett und Co. seinen Preis. Und: Ist wertvoll gleich sinnvoll?

Das lesen Sie in unserer Analyse am Montag in der Rems-​Zeitung — und hier im iKiosk.

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