Corona: 50 Prozent weniger Touristen im Ostalbkreis
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Urlaubsreisen waren in den vergangenen zwei Jahren nicht einfach. Lockdowns, Einreise– und Quarantäneregeln machten Reisewilligen und der Tourismus-Branche zu schaffen, auch im Ostalbkreis. Für den kommenden Sommer ist man optimistischer.
Montag, 30. Mai 2022
Sarah Fleischer
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„Dass viele Betriebe nicht öffnen durften, hatte definitiv einen starken negativen Einfluss“, sagt Ricarda Grünig, Leiterin der Stabsstelle Tourismus im Ostalbkreis. „Bäder, Restaurants und Freizeitparks hatten ja immer wieder geschlossen. Das sind natürlich auch Ziele für Tagestouristen, die dann weggefallen sind.“ Besonders 2020 sei der Rückgang sowohl sowohl bei den Übernachtungen als auch bei der Anzahl der einreisenden Gäste stark gewesen, erst 2021 habe es sich ein bisschen erholt. Im Vor-Pandemiejahr 2019 kamen 396 714 Gäste in den Ostalbkreis, 2020 und 2021 waren es noch 189 694 beziehungsweise 193 635 – ungefähr die Hälfte.
Auch der Businesstourismus, sonst sehr präsent auf der Ostalb, hat unter der Pandemie gelitten. „Eigentlich waren Geschäftsreisen ja nach wie vor möglich, wenn sie unbedingt nötig waren“, sagt Alexander Asbrock, Inhaber des Hotels „Goldenes Lamm“ in Aalen. „Aber viele Unternehmen sind ja trotzdem auf Homeoffice umgestiegen und haben Videokonferenzen gemacht.“ Erst seit April diesen Jahres sei bei ihm das Geschäft mit den Businessreisen wieder langsam angelaufen. Die Firmen hätten wohl tunlichst vermeiden wollen, dass Mitarbeitende nach Geschäftsreisen in Quarantäne müssen. Asbrock rechnet mit einer dauerhaften Veränderung des Businesstourismus durch die Pandemie.
Aus welchen Ländern während Corona besonders wenig Gäste kamen und welche Übernachtungsart an Beiebtheit gewonnen hat, lesen Sie am Montag in der Rems-Zeitung. Auch ganze bequem digital am iKiosk erhältlich.
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