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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die Abbey Road von Schwäbisch Gmünd

Foto: Sattler

Nanu? Die Abbey Road in Schwäbisch Gmünd? Sieht zumindest so aus, wenn die Bewohnerinnen und Bewohner des Melanchthonhauses in der Parlerstraße auf ihrem neuen Zebrastreifen unterwegs sind. Den haben sie sich sehnlich gewünscht.

Montag, 20. Juni 2022
Thorsten Vaas
48 Sekunden Lesedauer

„Endlich!“, sagt Heleena Rodi. Endlich haben die Seniorinnen und Senioren aus dem Melanchthonhaus einen Zebrastreifen, um die Straße Richtung Josefsbach zu überqueren. Viele Jahre haben sie sich beharrlich dafür eingesetzt, allen voran die 89-​Jährige Rodi. „Sechs Jahre lang habe ich Oberbürgermeister Arnold bekniet“, erzählt sie, dreimal sei sie auch in seiner Sprechstunde gewesen. Steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein. Seit rund zwei Wochen geht’s für Rodi (auf dem Foto mit dem blauen Kleid) und ihre Mitbewohnerinnen und –bewohner einfacher über die Straße — was dann so aussieht wie auf dem Album-​Cover „Abbey Road“ von den Beatles. Warum es mit dem Zebrastreifen so lange gedauert hat? Man kann ihn nicht einfach auf die Straße malen. „Da geht’s um rechtliche Geschichten, um Abstände, Beleuchtung“, zählt Rathaussprecher Markus Herrmann auf. Es sei in den vergangenen sechs Jahren ein gemeinschaftliches Projekt gewesen. Bei dem Rodi die treibende Kraft war — oder wie eine Nutzerin auf Facebook schreibt: „Selbst der OB hört auf sie.“

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